Antrag | 07.10.2017

Glyphosatfreies München

Antrag

1.) Die LH München verwendet weiterhin kein Glyphosat oder Herbizid mit dem Wirkstoff Glyphosat auf städtischen Flächen und bei städtischen Betrieben.

2.) Die LH München fügt beim Abschluss neuer Pachtverträge für gemeindliche landwirtschaftliche Flächen und bei der Verlängerung von Pachtverträgen eine Klausel ein, mit der sich der Pächter zum vollständigen Verzicht auf den Einsatz von glyphosathaltigen Mitteln auf diesen Flächen verpflichtet. Diese Vorgabe wird auch bei Verträgen umgesetzt, die eine automatische Verlängerung für den Fall vorsehen, dass keine Kündigung erfolgt.

3.) Über die von der Stadt genutzten Medien werden Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, dem städtischen Beispiel zu folgen und auch auf den Einsatz von glyphosathaltigen Produkten zu verzichten.

 

Begründung:

Die LH München verwendet derzeit weder selber noch bei einer ihrer Gesellschaften Glyphosat auf Grund der bekannten Gefahren für die Biodiversität und den Menschen. Allerdings gibt es dazu derzeit keine stadtweit abgestimmte Regelung auf der eine Öffentlichkeitsarbeit aufbauen könnte.1 Deshalb wäre es wichtig, dass die LH München sich offiziell zur glyphosatfreien Stadt bekennt, um ihre Vorbildrolle deutlich zu machen und die Münchner und Müncherinnen auf die Gefahren von Glyphosat aufmerksam zu machen. Konsequenterweise kann die LH München dann auch ihre Möglichkeiten bei neuen Pachtverträgen nutzen, um den eventuellen Einsatz dieses schädigenden Stoffes zu vermeiden.

Initiative:

Die Grünen – rosa liste: Herbert Danner, Dominik Krause, Sabine Krieger, Anna Hanusch, Thomas Niederbühl, Sabine Nallinger.

ÖDP: Sonja Haider,Tobias Ruff.

DIE LINKE: Brigitte Wolf und Cetin Oraner.

Mitglieder des Stadtrates