Die Fraktion Die Grünen – Rosa Liste hat heute gemeinsam mit dem Koalitionspartner SPD/Volt drei Anträge auf den Weg gebracht, deren Ziel es ist Münchens öffentliche Plätze und Grünanlagen langfristig coronagerecht auszustatten. Darin wird die Verwaltung u.a. beauftragt, ein Konzept zu entwickeln, wie insbesondere für die kältere Jahreszeit überdachte Orte geschaffen werden können, an denen sich junge Menschen ohne Konsumzwang sowie ohne sozialpädagogische Betreuung oder dergleichen treffen können. Angedacht sind hierfür etwa Messehallen, geeignete Räumlichkeiten der MVG oder auch die Säle der Kulturzentren. Ein zweiter Antrag fordert eine digitale „Füllstandsanzeige“ für besonders frequentierte Orte in der Stadt – wie etwa Gärtnerplatz oder Englischen Garten. Mit der Hilfe einer solchen Anzeige sollen Münchner*innen bei ihrer Freizeitplanung künftig auf einen Blick erkennen können, wo sich derzeit schon zu viele Menschen aufhalten und wo man sich noch ohne Angst vor Ansteckung treffen kann. Ein letzter Antrag schließlich fordert die Einrichtung von Sitzgruppen im öffentlichen Raum, die jeweils genauso vielen Menschen Platz bieten, wie die aktuellen Corona-Regelungen es zulassen.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dominik Krause sagt dazu: „Wir haben den Vorschlag des Oberbürgermeisters für ein Alkoholverbot mit sorgenvollem Blick auf die derzeit nach oben schnellenden Infektionszahlen in München mitgetragen. Es war jedoch von Anfang an klar, dass es sich hierbei nur um eine akute Maßnahme handeln kann. Mittel- bis langfristig müssen wir den öffentlichen Raum so gestalten, dass die Münchnerinnen und Münchner sich hier gefahrlos treffen können. Vor allem für Jugendliche brauchen wir Alternativen zu Kneipen und überfüllten Privaträumen.“