Gemeinsam gegen Corona

Dringlichkeitsantrag für die Vollversammlung vom 25. November 2021

Die Stadtverwaltung wird gebeten, die bisher ergriffenen umfassenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gebündelt darzustellen und aufzuzeigen, wo sie geg. noch weiteren Verbesserungsbedarf sieht. Insbesondere von Bedeutung sind dabei:

1. Dezentrale Impfangebote an zielgruppenadäquaten, niedrigschwelligen Standorten mit hoher Frequentierung
2. Weitere Intensivierung bereits angelaufener Impfkampagnen. Hierbei sind vor allem auch kreative und unkonventionelle Mittel und Anreize in Betracht zu ziehen, etwa eine Impftombola wie in Österreich oder eine Kampagne mit Prominenten sowie „Role Models“ für junge Menschen.
3. Niedrigschwellige Impfangebote an Schulen auch mit Impfung von unter 12-Jährigen, sobald es eine offizielle Freigabe dazu gibt
4. Umsetzung der Boosterimpfungen und gezielte Werbemaßnahmen
5. Engmaschige Kontrollmaßnahmen der jeweils geltenden Corona-Schutzregeln (2Gplus, 2G, 3Gplus und 3G)
6. Homeoffice für städtische Beschäftigte als Regel mit entsprechenden Unterstützungsangeboten
7. Einführung von PCR-Lollitests an Kitas mit Unterstützung des Freistaats
8. Darstellung der Vor- und Nachteile einer berufsbezogenen oder generellen Impfpflicht und Erfahrungen anderer Länder im nächsten Plenum

Begründung

Die vierte Covid-19-Welle hat München voll erreicht. Die Inzidenzen bewegen sich im Bereich der 700, die intensivmedizinische Versorgung ist am Rande ihrer Leistungsfähigkeit. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, einen Kollaps der intensivmedizinischen Versorgung und einen harten Lockdown für alle zu vermeiden. Größtmögliche Transparenz ist unbedingt nötig, um die Menschen zur Einhaltung der Schutzmaßnahmen sowie zum Impfen und Boostern zu motivieren.