Antrag | 16.03.2022

Geflüchtete Menschen schnell in Arbeit bringen

Das Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW), das Referat für Bildung und Sport (RBS) und das Kreisverwaltungsreferat (KVR) sollen gemeinsam schnellstmöglich Maßnahmen entwickeln, um die geflüchteten Menschen aus der Ukraine in freie Arbeitsplätze in München zu vermitteln. Dies soll in enger Abstimmung mit den Helfer*innenkreisen, Münchner Unternehmen und Migrant*innenselbstorganisationen erfolgen. Der Oberbürgermeister soll sich zudem dafür einsetzen, dass es schnellstmöglich Sprach- und Integrationskurse vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gibt. Ähnliche Anstrengungen und Maßnahmen sollen auch für geflüchtete Menschen aus anderen Ländern geprüft werden.

Begründung:
Derzeit kommen jeden Tag weit mehr als 1.000 Menschen aus der Ukraine in München an, auf der Flucht vor dem Krieg in ihrer Heimat. Sie benötigen selbstverständlich zu allererst eine menschenwürdige Erstversorgung und eine Unterkunft. Zeitnah wird zusätzlich der Bedarf an Arbeitsmöglichkeiten entstehen. Umgekehrt suchen viele Münchner Betriebe händeringend Mitarbeitende, insbesondere in Branchen wie der Gastronomie, aus der zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie viele Fachkräfte abgewandert sind. Die Stadt muss hier für beide Seiten zügig und unbürokratisch Hilfestellung leisten. Dazu zählen u. a. das Angebot von Deutschkursen, Beratung zur Anerkennung von ausländischen Schul- und Berufsabschlüssen, Informationen zur beruflichen Qualifizierung, Prävention gegen Arbeitsausbeutung (insbesondere für Frauen), Möglichkeiten der Kinderbetreuung, Ausstellen einer Arbeitserlaubnis und Vermittlung zu potenziellen Arbeitgeber*innen.

Fraktion Die Grünen – Rosa ListeSPD/Volt-Fraktion
Julia Post
Clara Nitsche
Sebastian Weisenburger
Beppo Brem
Anja Berger
Dominik Krause
Felix Sproll
Simone Burger
Klaus Peter Rupp
Dr. Julia Schmitt-Thiel
Christian Vorländer