Pressemitteilung | 02.07.2020

Gastronomie unterstützen – Mehrwegprodukte fördern

Die Grünen – Rosa Liste setzen sich dafür ein, Münchner Unternehmen zu unterstützen, die Take-Away-Verpackungen für Speisen und Getränke auf Mehrweg-Pfandsysteme umstellen. Stadträtin Julia Post begründete den gemeinsam mit der Fraktion SPD/Volt gestellten Antrag mit dem in den letzten Jahren stark gestiegenen Abfallaufkommen durch Einweg-Verpackungen – eine Entwicklung, die sich durch die Corona-Krise weiter verschärft hat. Der Antrag fordert die Stadt auf, eine – unter Umständen auch externe – Anlaufstelle zu schaffen, die die Betriebe berät, die Mehrwegsysteme einführen wollen.

Julia Post: „Der Außer-Haus-Verkauf von Speisen und Getränken bzw. die dafür verwendeten Einweg-Verpackungen produzieren beträchtliche Mengen an Abfall. Das ist nicht nur eine Verschwendung wertvoller Ressourcen, auch der öffentliche Raum und die Natur werden häufig in Mitleidenschaft gezogen, wenn die voluminösen Verpackungen schnell die Abfallbehälter füllen und überquellen lassen. Das war gerade während der Corona-Krise gut zu beobachten.

Ein von der Stadt unterstütztes einheitliches Pfandsystem könnte helfen, viel Müll zu vermeiden. Wie verschiedene Pfandsysteme für Kaffeebecher bereits bewiesen haben, ist ein problemloser Kreislauf unter den verschiedenen gastronomischen Einrichtungen innerhalb Münchens möglich.

Hinzu kommt, dass die EU-Richtlinie zum Verbot von Einwegplastik ohnehin bald einschneidende Umstellungen im Einweg-Verbrauch zur Folge haben wird. Auch die Gastronomie wird darauf eine Antwort finden müssen. Die Stadt München sollte die Münchner Betriebe, Lokale und Cafés in diesem Umstrukturierungsprozess unterstützen.“