Der Kinder- und Jugendhilfeausschuss wird morgen, den 05.10.2021, beschließen, den Verein Donna Mobile ab 2022 dauerhaft mit 28.000 € jährlich zu bezuschussen, um dessen Beratungs- und Präventionsarbeit für von Genitalverstümmelung betroffene Frauen zu unterstützen. Donna Mobile berät und begleitet seit über 30 Jahren Frauen mit Migrationsbiografie und genießt bei ihnen als eine anerkannte Anlaufstelle großes Vertrauen.
Stadträtin Nimet Gökmenoğlu sagt dazu: „München ist eine Einwanderungsstadt. Auch hier leben Mädchen und Frauen, die von Genitalverstümmelung betroffen sind. Deshalb ist der Kampf gegen Gewalt an Frauen – hier gegen Genitalverstümmelung oder Genitalbeschneidung – unverzichtbar. Donna Mobile ist mit seiner großen Erfahrung im kultursensiblen Umgang mit Gesundheits- und Bildungsthemen die richtige Institution, um von Genitalverstümmelung betroffenen oder bedrohten Frauen Beratung anzubieten. Mit diesem Beschluss machen wir auch einen weiteren Schritt zur Umsetzung der Istanbul-Konvention, in der auch Deutschland sich zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen* und von häuslicher Gewalt verpflichtet hat.“