Antrag | 31.08.2023

Frauen* in der Digitalisierung – Geschlechtergerechtigkeit in München stärken

Die Stadtverwaltung wird beauftragt ein „Frauen*barometer“ einzurichten. Dazu soll eine repräsentative Studie zu den Gestaltungspotenzialen der Digitalisierung durch die Münchnerinnen durchgeführt werden. Als Vorbild kann hier das Frauen*barometer aus Wien dienen. Zusätzlich dazu soll eine zweijährige Evaluation der bestehenden Angebote, die im Rahmen der Digitalisierungsstrategie implementiert wurden, durchgeführt werden. Dazu soll ggf. auch die Beteiligungsplattform CONSUL genutzt werden.


Begründung

Aktuell verstärken Algorithmen Geschlechterungerechtigkeiten in der digitalen Welt, digitale Gewalt trifft überproportional häufig Frauen* und der Anteil von Frauen* in IT-Berufen liegt gerade mal bei 16 Prozent. Dass Frauen* in unserer digitalen Welt nicht gleichwertig repräsentiert werden, ist kein Geheimnis. Dass digitale Kompetenzen auch nicht gleich verteilt sind und noch weniger gleichwertig weiterentwickelt werden, hat auch das SZ-Digitalbarometer 22 aufgezeigt. Mit der geforderten Studie soll die Gesamtsituation sichtbar gemacht werden. Ziel ist es, die digitalen Kompetenzen der Münchnerinnen langfristig zu stärken. Darüber hinaus machen die jährliche Umfrage und die Veröffentlichung die gesellschaftliche Dimension sichtbar. Des Weiteren wird wahrnehmbar für Frauen*, dass sie auch Zielgruppe sind und mitgedacht werden, die digitale Kommunikation erscheint so inklusiver. Die Ergebnisse des Frauen*barometers werden als Grundlage genutzt, um Maßnahmen zur Stärkung digitaler Kompetenzen für Frauen* und Mädchen* zu entwickeln, insbesondere im Bereich der digitalen Bildung.

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste
Judith Greif
Marion Lüttig
Gudrun Lux
Julia Post