Pressemitteilung | 15.03.2023

Filmstandort München stärken

Unterstützung bei Drehgenehmigungen, eine bessere Parksituation und umweltfreundlicher Strom: SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste im Münchner Stadtrat setzen sich für eine bessere Unterstützung der Filmwirtschaft ein. Dazu hat die Rathauskoalition heute einen Antrag gestellt.

Der Alte, Die Chefin und Tatort: Dies sind nur drei der sehr beliebten Fernsehserien, die in München gedreht werden. In der Stadt gibt es viele Produktionsfirmen, Studios und Unternehmen, die sich auf die Filmproduktion spezialisiert haben. Neben der Bavaria Studios GmbH und den Penzing Studios hat auch die Constantin Film AG hier ihren Sitz. München ist eine Filmstadt, doch die Bedingungen für die Filmwirtschaft werden immer schwieriger. Die abnehmende Zahl von Parkplätzen und das Dieselfahrverbot stellen die Firmen vor große logistische Herausforderungen.

Die Mehrheitsfraktionen wollen die für München so wichtige Branche unterstützen. Sie schlagen daher vor, einen Runden Tisch einzurichten. Dieser soll in Zusammenarbeit mit der Filmwirtschaft Lösungen erarbeiten, etwa bei der Überarbeitung des Kriterienkatalogs für Drehgenehmigungen. Zudem soll eine digitale Übersichtskarte über aktuelle Baustellen veröffentlicht werden, um die Planungen für Dreharbeiten zu erleichtern. Das Kreisverwaltungsreferat soll Ausnahmen für Fahrzeuge, die für Dreharbeiten notwendig sind, vom Dieselfahrverbot prüfen und die Stadtwerke sollen eine Karte mit den Anschlusspunkten zum Stromnetz zur Verfügung stellen. Darüber hinaus soll es Ansprechpartner*innen in den Bezirksausschüssen geben, um Drehgenehmigungen zu beschleunigen.

Dazu sagt Julia Schönfeld-Knor, kulturpolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion:
„Wir stehen zur Filmstadt München. Moderne Großstadtmobilität und ein attraktiver Standort für die Filmindustrie sind für uns kein Widerspruch. 1571 Drehtage hat die Stadtverwaltung 2022 in München genehmigt. Das zeigt, unsere Stadt eine schöne Kulisse und eine gute Infrastruktur für Dreharbeiten bietet. Jetzt machen wir die Bedingungen in enger Zusammenarbeit mit der Filmbranche noch besser – mit festen Ansprechstellen und Unterstützung bei der Logistik.“

Und Marion Lüttig, Stadträtin bei Die Grünen – Rosa Liste, sagt:
„München als wichtiger Drehstandort und Heimat der Hochschule für Film und Fernsehen ist und bleibt in der Filmlandschaft einzigartig. Das soll auch weiterhin so bleiben. Drehorte im Zentrum an historischen Plätzen, aber auch dezentral in den 25 Stadtbezirken, sollen weiter zugänglich sein. Wir schaffen für die Filmschaffenden adäquate technische Unterstützung und wollen mit einem Runden Tisch zusammen mit Filmschaffenden eng an den Bedarfen bleiben und schnelle Lösungen gemeinsam finden.“