Antrag
Die Landeshauptstadt München wird gebeten, mit der Deutschen Bahn in Verhandlungen zu treten, um ein unterirdisches Fahrradparkhaus oberhalb der neuen Station Marienhof der 2. Stammstrecke zu prüfen. Bei der Lage ist zu beachten, dass an der Oberfläche eine Begrünung auch mit Bäumen nicht eingeschränkt wird. Eine Umsetzung darf zudem keinesfalls zu Verzögerungen bei den Baumaßnahmen der unterirdischen 2. Stammstrecke Station Marienhof führen.
Begründung
Die Deutsche Bahn baut – nach heutigem Stand bis 2037 – einen neuen Bahnhof für die 2. Stammstrecke unter dem Münchner Marienhof. Dazu heben die Baufirmen eine etwa 40 Meter tiefe Baugrube aus. Diese ausgehobenen Volumina anschließend wieder zu verfüllen, ist teilweise teurer als dort mit Betonbau entsprechende Hohlräume zu schaffen. Dies hat sich bereits beim Bau von U-Bahnstationen in der Stadt gezeigt. Durch diese Schaffung von Hohlräumen könnte es möglich werden, 500 bis 700 Quadratmeter für ein Parkhaus für Zweiräder entstehen zu lassen.
Denn am Marienplatz als zentralem Ort in München und Knotenpunkt der U3/U6 und aller S-Bahnlinien braucht es dringend mehr Parkmöglichkeiten für Fahrräder. Zudem könnte dort eine unterirdische Mobilitätsstation mit Zweirad-Leihangeboten entstehen. Für Fahrradparkhäuser unter der Erde gibt es international gute Vorbilder, etwa in Tokio oder Utrecht.
Wenn die Fahrräder unterirdisch abgestellt werden können, bleibt der Marienhof auch nach der Fertigstellung der Baustelle ein zentraler Mobilitätspunkt in München und steht den Menschen mit schöner Begrünung und hoher Aufenthaltsqualität wieder zur Verfügung.
SPD / Volt – Fraktion Nikolaus Gradl Andreas Schuster Simone Burger Lars Mentrup Lena Odell Dr. Julia Schmitt-Thiel | Fraktion Die Grünen – Rosa Liste Gudrun Lux Paul Bickelbacher Mona Fuchs Florian Schönemann Sofie Langmeier Christian Smolka Sibylle Stöhr |