Anfrage | 15.03.2016

Entsiegelung der städtischen Oberfläche

Nach der „Leitlinie Ökologie“ unterstützt München die nachhaltige Entsiegelung der städtischen Oberfläche. Ziel ist es, die bestehende Versiegelung bis 2020 um 15% zu reduzieren, das entspricht etwa 800 Hektar.
Zur Zeit scheint die Tendenz aber eher gegenläufig zu sein.
Unversiegelte Flächen, Natur, Grün- und Freiräume in der Stadt sind für den Hochwasserschutz und den Wasserkreislauf in der Stadt von hoher Bedeutung. Nur nicht verbaute Böden können das Regen- und Sickerwasser aufnehmen, filtern und dem Grundwasser wieder auf natürlichem Wege zuführen. Gerade im Zuge des Klimawandels ist mit mehr Starkregen in der Stadt zu rechnen, der bei mehr unversiegelter Fläche weniger problematisch ist, da er großflächiger vom Boden aufgenommen werden kann. Insgesamt hat Grün positive Auswirkungen auf das Kleinklima in der Stadt und wirkt sich auch besonders positiv bei den – ebenfalls durch den Klimawandel – immer häufiger zu erwartenden Hitzewellen aus.
Zudem leisten Grünräume und die Natur unzählige andere „Dienste“ in der Stadt, die vielen oft erst bewusst werden, wenn das Grün dem versiegeltem Raum weichen muss. Grün bietet Lebensraum für Mensch und Natur (Biodiversität), hat eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden, bietet Platz für sozialen Austausch und vieles mehr.

Deshalb fragen wir:

1. Welche Maßnahmen werden ergriffen, um das Ziel der „Leitlinie Ökologie“, die bestehende Versiegelung bis 2020 um 15% zu reduzieren, zu erreichen?

Fraktion Die Grünen-rosa liste

Initiative:
Sabine Krieger, Herbert Danner, Paul Bickelbacher, Sabine Nallinger, Katrin Habenschaden, Anna Hanusch.

Mitglieder des Stadtrates