Pressemitteilung | 25.06.2008

Eisner-Denkmal kommt an den Oberanger (…nicht zu nahe an die SPD)

P R E S S E M I T T E I L U N G

Der Stadtrat hat heute beschlossen, ein Denkmal für Kurt Eisner zu errichten. Hierzu erklärt der Antragsteller und Vorsitzende der Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa liste, Siegfried Benker:
„Fast 90 Jahre nach seiner Ermordung scheint es endlich möglich zu sein, Kurt Eisner ein würdiges Denkmal zu errichten. Nach verschiedensten Anläufen von mir und einer Reihe von BürgerInnen hat der Verwaltungs-und
Personalausschuss heute beschlossen, einen Wettbewerb für ein solches Denkmal auszuschreiben.
Damit wird eine Persönlichkeit geehrt, die ihr Leben eingesetzt hat um in Bayern die Monarchie zu stürzen und demokratische Strukturen aufzubauen. Die Ehrung des ersten Bayerischen Ministerpräsidenten ist überfällig. Es wäre richtig und angemessen, dieses Denkmal bis zum 21. 2. 2009 – dem neunzigsten Todestag Eisners – zu vollenden. Auch ein Platz hierfür ist bereits gefunden: die neue Grünanlage am Oberanger wurde bewusst so gestaltet, dass ein Eisner-Denkmal hier seinen Platz finden kann. Dabei wurde auch darauf geachtet, Eisner ein wenig von der SPD Zentrale am Oberanger abzurücken, denn eine zu große Nähe würde Eisner sicher noch heute im Grabe rotieren lassen. Eisner bleibt links – von der SPD aus betrachtet.
Zur Gestaltung des Denkmals wird es einen Wettbewerb geben. Es soll ein würdiges, echtes Denkmal für Eisner entstehen, das an ihn und seine Errungenschaften im Kontext seiner Epoche erinnert. Das ist mit einer modernen Installation oder einem temporäreren Kunstwerk sicher nicht möglich.“