Pressemitteilung | 15.09.2016

Einwohnerversammlung lehnt Groko-Lösung beim Fahrradweg Rosenheimer Straße ab

P R E S S E M I T T E I L U N G

So könnte eine fußgänger- und radfahrerfreundliche Rosenheimer Straße aussehen (Visualisierung: Green City, Renoth/Kühnhäuser)

Nahezu einstimmig haben die Einwohner und Einwohnerinnen aus dem Gebiet der Rosenheimerstraße in Haidhausen am Abend des 14.9. die von der Groko beauftragten Planungen des Baureferates zur Rosenheimer Straße abgelehnt. Stattdessen forderten sie, die ursprüngliche Lösung der Verwaltung mit dem Entfall zweier Fahrspuren zwischen den Kreuzungen zu verwirklichen oder eine Lösung, die Tempo 30 zum Schutz der RadfahrerInnen und der AnwohnerInnen beinhaltet.

Hierzu erklärt Paul Bickelbacher, verkehrspolitischer Sprecher der grün-rosa Stadtratsfraktion:
„Die vom Baureferat auf Geheiß der Groko vorgeschlagene Lösung gehört zurück ins verkehrspolitische Neandertal. Es ist unverantwortlich und nicht mehr zeitgemäß, Gehsteige auf 1,60 m zu verschmälern und nahezu alle Bäume zu fällen, die dann nur nahe an den Häusern wieder angepflanzt werden können. Für diesen Quatsch auch noch 5 Mio. auszugeben haben die Anwohnerinnen und Anwohner sehr zurecht abgelehnt. Um die Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer zu gewährleisten, ist entweder die ursprünglich von der Verwaltung ausgearbeitete Lösung (Konzeptvariante) zu realisieren oder – wenn sich die Groko dazu nicht durchringen kann – muss Tempo 30 angeordnet werden.“

Die Haidhauser Stadträtin Lydia Dietrich kommentiert:
„Das klare Votum der betroffenen Bürgerinnen und Bürger gegen die jetzige Planung ist ein Auftrag, bei der Planung des Radweges Rosenheimer Straße der Verkehrssicherheit und den Belangen von RadfahrerInnen und FußgängerInnen Priorität einzuräumen. Daher fordere ich CSU und SPD im Bezirksausschuss auf, dieses Votum bei der Sitzung am kommenden Mittwoch ernst zu nehmen, die jetzige „Auto –Vorfahrt- Variante“ abzulehnen und die Umsetzung der sogenannten Konzeptvariante zu fordern.“