Ruhigere Straßen, saubere Luft: Um das zu erreichen, braucht München mehr E-Mobilität. München steht laut Kraftfahrtbundesamt mit 34.777 zugelassenen E-Pkw (Stand: Januar 2024) in Sachen E-Mobilität gut da – nur in Berlin gibt es noch mehr elektrische Personenkraftwagen. Trotzdem ist klar: Privatautos alleine reichen nicht aus, um den Verkehr der Stadt emissionsarm und nachhaltig zu gestalten. Die Mehrheitsfraktionen aus Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt wollen deswegen gezielt mehr Anreize für das Taxigewerbe, das Handwerk und den Handel schaffen, um auf eine elektrisch betriebene Fahrzeugflotte umzusteigen.
München fördert den Kauf vom E-Taxis mit bis zu 10.000 Euro. Doch um ein elektrisches Fahrzeug zu einer attraktiven Alternative zum Verbrenner zu machen, braucht es auch eine leistungsstarke und engmaschige Ladeinfrastruktur. Gerade Taxis, die am Tag idealerweise viele Kilometer zurücklegen, sind darauf angewiesen, zwischendurch die Batterie unkompliziert auffüllen zu können. Deswegen sollen ausgewählte Taxistände mit E-Ladesäulen ausgestattet werden. Geeignete Standorte sollen gemeinsam mit dem Taxigewerbe ausgewählt werden.
Darüber hinaus setzen sich Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt dafür ein, dass an städtischen Gewerbehöfen eine Infrastruktur für E-Ladesäulen entsteht. Zusätzlich sollen künftig auch Lieferzonen mit Ladesäulen ausgestattet werden. Zwischendurch Strom tanken wird so deutlich einfacher. Das schafft für Handwerksbetriebe oder den Handel wichtige Anreize, um die eigene Flotte auf elektrische Antriebe umzustellen.
Sebastian Weisenburger, Fraktionsvorsitzender Die Grünen – Rosa Liste: „Anliefern, ausladen, aufladen: Mit diesem Dreiklang machen wir E-Mobilität für Handwerk und Handel attraktiv. Taxifahrer*innen sollen ihr Auto laden können, während sie ohnehin auf Fahrgäste warten. Mit unserer Initiative für mehr E-Ladesäulen schaffen wir die Voraussetzungen dafür, dass das Realität wird.“
Nikolaus Gradl, verkehrspolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion: „Wir brauchen dringend einen Ausbau der Elektroladeinfrastruktur. Die Parkplätze an städtischen Gewerbehöfen sind dafür gut geeignet. Denn wir wollen erreichen, dass möglichst viele Taxis ohne Emissionen in der Stadt unterwegs sind.“