Pressemitteilung | 03.05.2022

Ein Schritt zu mehr Geschlechtergerechtigkeit im Sport

21 stimmberechtigte Mitglieder hat der Sportbeirat – 19 davon sind Männer. In der dominanten Gruppe der Vereinsvertreter sind es sogar ausschließlich Männer. Dieses anachronistische Ungleichgewicht soll bald der Vergangenheit angehören. Nach langer, teils emotionaler Diskussion soll die Satzung des Gremiums im Einvernehmen aller im Sportbeirat vertretenen Fraktionen geändert und eine Frauenquote eingeführt werden. So steht es auf der Tagesordnung des morgen tagenden Sportausschusses. Ab dem Herbst 2022 müssen mindestens 4 der 14 Mitglieder aus dem Kreis der Vereinsvertreter*innen Frauen sein. Eine weitere Reform ist die Einführung einer Aufwandsentschädigung für Kinderbetreuung, um die Vereinbarkeit von Ehrenamt und Familie zu gewährleisten.

Stadtrat Beppo Brem sagt: „Die Einführung einer Frauenquote für den Sportbeirat ist ein guter Tag für die Sportstadt München. Damit wird eine jahrelange Diskussion erfolgreich abgeschlossen: Der Sportbeirat bildet künftig deutlich besser die gesellschaftlichen Realitäten ab. Und die Einführung einer Aufwandsentschädigung für Kinderbetreuung unterstützt die Vereinbarkeit von Familie und Ehrenamt.“

Stadträtin Anja Berger ergänzt „Es ist wirklich höchste Zeit, die Männerdominanz im Sportbeirat aufzubrechen. Wenn künftig keine Frauen gewählt werden, bleiben die Plätze vakant. Auch die Aufwandsentschädigung für Kinderbetreuung wird dazu beitragen, mehr Frauen für den Sportbeirat zu interessieren, der bei Gestaltung der Münchner Sportlandschaft ein wichtiges Wort mitzureden hat.“