Pressemitteilung | 19.06.2024

Ein Nahmobilitätskonzept für Allach: Weichen stellen für die Zukunft

Allach hat in den vergangenen Jahren einen steten Zuzug erlebt und wird auch in den kommenden Jahrzehnten noch kräftig wachsen. Bis 2040 wird voraussichtlich ein Drittel mehr Menschen dort leben als noch 2019 – in kaum einem anderen Teil der Stadt ist der Wachstum so sichtbar. Gleichzeitig ist der Stadtteil immer noch durch seine dörflichen Strukturen geprägt. Mehr Menschen bedeutet auch mehr Mobilität, weshalb der Stadtrat heute im Mobilitätsausschuss die Erstellung eines Nahmobilitätskonzepts für diesen wachsenden Stadtbezirk auf den Weg gebracht hat. Darunter versteht man ein Verkehrskonzept, das den Schwerpunkt auf den Fuß- und Radverkehr legt. Dadurch sollen einzelne, neue und kompakte Baugebiete an den S-Bahnhof und örtliche Geschäfte angebunden werden. Das Konzept soll Ende 2025 vorgelegt werden.

Auch Allach soll ein Viertel der kurzen Wege werden, mit mehr Raum für Menschen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind. In der Stadtplanung ist dieser Ansatz auch unter dem Schlagwort 15-Minuten-Stadt bekannt: Einrichtungen des täglichen Bedarfs, Supermärkte, Drogerien und Apotheken sollen für die Bürger*innen fußläufig erreichbar sein. Dafür muss untersucht werden, wie das Straßen- und Wegenetz vor Ort derzeit aussieht und wie es optimiert werden kann.

Darüber hinaus ist es unabdingbar, den Bezirk besser an den ÖPNV anzubinden – ein Wunsch, der vor Ort immer wieder zu Recht mit Nachdruck vorgebracht wird. Ohnehin kann ein gutes Konzept nur erarbeitet werden, wenn die Bürgerschaft sich beteiligen kann. Das soll durch eine Kombination aus Präsenzveranstaltungen und  Online-Formaten sichergestellt werden.

Paul Bickelbacher, Stadtrat: „Die Menschen in Allach mussten lange auf den Startschuss warten, doch nun ist der Anfang gemacht: Mit den Planungen für ein Nahmobilitätskonzept legen wir den Grundstein für die Zukunft des Viertels. Je dichter die Besiedelung am Stadtrand wird, desto mehr muss sich das auch in den Mobilitätskonzepten widerspiegeln. Dem werden wir Rechnung tragen.“