Pressemitteilung | 16.04.2021

Ein Aktionsplan gegen Antisemitismus für München

Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt beantragen die Erarbeitung eines Aktionsplans gegen Antisemitismus. „Gerade München als ehemalige ‚Hauptstadt der Bewegung‘ im Nationalsozialismus muss entschlossen gegen Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen vorgehen. Aktuell machen uns vor allem antisemitische Verschwörungsmythen und Schuldzuweisungen im Zuge der Corona-Pandemie Sorgen. Das erinnert in erschreckender Weise an den Antisemitismus historischer Krisen- und Seuchenzeiten“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen – Rosa Liste, Dominik Krause.
Der Aktionsplan soll von der Fachstelle für Demokratie in engem Austausch mit den jüdischen Gemeinden und zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich gegen Antisemitismus engagieren, erstellt werden. Er soll sowohl Maßnahmen auf Verwaltungsebene beinhalten als auch Erkenntnisse nutzbar machen, die aus bundesweit bereits erprobten Aktionsplänen gegen Antisemitismus (u.a. Bund, Berlin, Thüringen etc.) resultieren.
Dominik Krause: „Die Corona-Pandemie hat den in Teilen der Gesellschaft latent vorhandenen Antisemitismus erneut deutlich hervortreten lassen. Wenn die Stadt München ihrer besonderen historischen Rolle gerecht werden und einen Schutzschild gegen Antisemitismus bilden will, muss sie ihre Aktivitäten bündeln und gezielt verstärken.“