Um das beliebte Herzkasperzelt und ganz allgemein den eigenständigen Charakter der Oidn Wiesn zu sichern, wollen Die Grünen – Rosa Liste die Bewerbungsverfahren für die Oide Wiesn und das klassische Oktoberfest voneinander trennen.
Ein entsprechender Antrag, der morgen gestellt werden wird, fordert das zuständige Referat für Arbeit und Wirtschaft auf, die Bewerbungskriterien für die Oide Wiesn so zu überarbeiten, dass Volkskultur, Tradition und die Verdienste für die Oide Wiesn stärker gewichtet werden. Stammbeschickerpunkte für die Oide Wiesn sollen zukünftig auch nur dort gesammelt werden können.
Wiesn-Stadträtin Anja Berger betonte den eigenständigen Charakter der Oidn Wiesn, der auch andere und eigenständige Bewerbungs- und Beurteilungskriterien erfordere: „Die Oide Wiesn hat einen speziellen, sehr besonderen Charme entwickelt. Durch das ihr eigene Kulturprogramm hebt sich die Oide Wiesn von den allgemeinen Wiesn-Trends ab und spricht gerade kulturinteressierte Gäste an, die eher ein ruhigeres und gemütlicheres Wiesnerlebnis suchen.
Wenn wir diesen besonderen Charakter erhalten wollen, müssen sich diese Qualitäten auch in den Bewerbungskriterien für die Oide Wiesn widerspiegeln. Die derzeitige Praxis, für beide Veranstaltungen das gleiche Bewerbungsverfahren mit den gleichen Kriterien durchzuführen, ist weder sinnvoll noch zeitgemäß. Die Angebotsvielfalt und der besondere Charakter des Kulturprogramms sollte deshalb mit erhöhter Priorität in das Auswahlverfahren für Bewerbungen auf die Oide Wiesn eingehen.“