ANTRAG
Die geringen noch vorhandenen Chancen zur Rettung der Kuvertfabrik nutzen
Der Stadtrat möge beschließen:
Die Verwaltung führt Gespräche mit dem Eigentümer der Kuvertfabrik Pasing/des Grundstückes der Kuvertfabrik mit dem Versuch, die Kuvertfabrik Pasing zu retten.
Hierbei sollen folgende Rahmenbedingungen beachtet werden:
a. Das Baurecht des Investors soll nicht – oder nur freiwillig – beschnitten werden.
b. Ausnahmegenehmigungen für Abstandsflächenvorschriften sollen geprüft werden wenn diese vertretbar erscheinen
c. Die Baumreihe der Fußgänger- und Radwegeverbindung zwischen Am Knie und dem Pasinger Bahnhof („Paseo“) kann durch das potentiell denkmalgeschützte Gebäude der Kuvertfabrik unterbrochen werden
d. Eine leichte Verschwenkung des Paseo um die Durchgangsbreite möglichst zu erhalten soll geprüft werden
e. Eine Verzögerung der Baumaßnahmen soll nur in Absprache mit dem Investor erfolgen
Begründung:
Aufgrund der Aktivitäten des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing sowie der Anfrage der Grünen – rosa liste vom 14. 2. 2011, beantwortet am 14. 3. 2011, wurde deutlich, dass das Bayerische Landesamt für Denkmalschutz erst nach Erstellung des Bebauungsplanes und nach Veräußerung des Anwesens Landsberger Straße 444 die Denkmaleigenschaft der ehemaligen Kuvertfabrik festgestellt hat. Die Verwaltung hat verdeutlicht, dass es nur noch einen geringen Spielraum zum Erhalt der Kuvertfabrik gibt – aber dennoch die Bedingungen genannt, unter denen ein Erhalt eventuell möglich sein könnte. Erfreulicherweise hat der Investor für das Grundstück seine grundsätzliche Bereitschaft zu Gesprächen über die Planungsmaßnahmen erklärt. Mit diesem Antrag wollen wir erreichen, dass die wenigen vorhandenen Spielräume durch die Verwaltung ausgeschöpft werden. Die Ergebnisse der Gespräche sind dem Stadtrat baldmöglichst darzustellen.
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen – rosa liste
Initiative:
Siegfried Benker
Boris Schwartz