Pressemitteilung | 30.04.2010

Der Kulturstrand ist eine Bereicherung für die Stadt

P R E S S E M I T T E I L U N G

Appell der Grünen an den Bezirksausschuss und an die großen Fraktionen
Der Kulturstrand ist eine Bereicherung für die Stadt

Die Stadtratsfraktion Die Grünen – rosa Liste hat den Urbanauten zugesichert, sie in ihren Bemühungen um die Veranstaltung des „Kulturstrands“ zu unterstützen. Fraktionschef Siegfried Benker und Stadträtin Sabine Nallinger machten deutlich, dass die Grüne Stadtratsfraktion auch bereit ist, nach Kompromissen zu suchen um den Urbanauten das Überleben zu sichern.
Siegfried Benker:: „Die Grünen – rosa liste halten den Stadtstrand für eine Bereicherung des kulturellen Lebens in der Stadt. Deswegen stehen wir zum Strand – auch wenn wir nachvollziehen können, dass der Bezirksausschuss das Gefühl hat, den kleinen Finger gereicht und jetzt das Ganze nicht mehr in der Hand zu haben. Aber wir bitten den Bezirksausschuss, auch einmal die positive Seite zu sehen: Der Strand ist ein echter Gewinn für das Viertel, liegt mitten auf der Brücke weit weg von den umliegenden Wohngebäuden – und in den Jahren 2008 und 2009 gab es erklärtermaßen insgesamt nur eine (!) vorliegende Beschwerde bezüglich Lärmbelästigung.

Die Urbanauten haben bereits im Januar nach intensiven Vorgesprächen ernstzunehmende Alternativstandorte vorgeschlagen, die alle bis auf die Corneliusbrücke abgelehnt wurden. Jetzt ist das Jahr schon so weit vorangeschritten, dass es zum Standort Corneliusbrücke keine Alternative mehr gibt. Deshalb bitten wir alle anderen Fraktionen, diesem Standort zuzustimmen. Die Grünen – rosa liste sind selbstverständlich bereit, auch Kompromisse mitzutragen, die ein Überleben des Strandes und der Urbanauten ermöglichen. Sie müssen aber auch realistisch und für die Urbanauten realisierbar sein.

Wir verstehen, dass die Verwaltung von den Urbanauten manchmal genervt ist. Auch wir StadträtInnen sind manchmal genervt von den Urbanauten. Aber ohne die Urbanauten mit ihrem Strand, ihren Vortrags- und Debattenreihen zum öffentlichen Raum und ihren Kunstprojekten wäre München ein Stück ärmer. Es kann und darf doch nicht sein, dass in der Millionenstadt München jeder Großevent Platz findet aber ein kleiner Strand sich nicht halten kann. Deswegen stehen wir zum Kulturstrand – und wir bitten alle anderen Fraktionen ihren Ärger runterzuschlucken – oder auch ihrem Ärger Luft zu machen, dann aber für den Strand zu stimmen.“