Damit die Umstellung der Wärmeversorgung auf klimaneutrale Energiequellen möglichst reibungslos vonstattengeht, sollen auch sogenannte Mobile Heizungen zum Einsatz kommen. Sie sollen, wenn in Gebäuden mit defekten oder irreparablen fossilen Heizungen der Anschluss beispielsweise an ein Fernwärmenetz absehbar, aber noch nicht unmittelbar zu realisieren ist, die Zeit bis dahin überbücken.
Die Fraktion Die Grünen – Rosa Liste beantragt daher, die Stadtwerke zur Entwicklung eines entsprechenden Leasing-Modells aufzufordern. Gleichzeitig soll das Referat für Klima- und Umweltschutz prüfen, ob mobile Heizungen über das städtische Förderprogramm Klimaneutrale Gebäude (FKG) förderfähig sind.
Fraktionschefin Mona Fuchs: „Der Umbau unserer Wärmeversorgung ist unabdingbar zur Erreichung der Klimaziele. Wir wollen ihn so gestalten, dass alle Bürgerinnen und Bürger sich das leisten können. Bei der Vielzahl von Gebäuden, die in einer Großstadt wie München davon betroffen sind, gilt es rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen, um einerseits die konstante Wärmeversorgung zu gewährleisten und andererseits zu vermeiden, dass bei einem Ausfall einer fossil betriebenen Heizungsanlage kostenintensiv eine neue Heizung eingebaut werden muss, während der Anschluss an ein Fernwärmenetz oder eine andere dezentrale und klimaneutrale Energiequelle bereits absehbar ist. Mobile Heizungen könnten den Zeitraum zwischen notwendigem Heizungsersatz und frühestmöglichem Anschluss an Nah- oder Fernwärme überbrücken, indem sie den vorübergehenden Weiterbetrieb der Heizungsanlage ermöglichen und so helfen, unnötige Investitionen zu vermeiden. Dazu brauchen wir unkomplizierte und attraktive Lösungen, damit Ausfälle von fossilen Heizungen nicht zu finanziellen Risiken für die Bürgerinnen und Bürger werden. Vorbilder könnten die Schweizer Kantone Zürich und Basel sein, wo ähnliche Regelungen bereits in kommunale Wärmeplanungen integriert wurden.“