Antrag
Das Baureferat wird beauftragt, auf Grundlage einer vorliegenden Machbarkeitsstudie zu prüfen, wie eine behinderten- und seniorengerechte Lösung im Rahmen der anstehenden Umbauarbeiten des Valentin-Karlstadt-Musäums für den Brand- und Denkmalschutz umzusetzen ist. Die Verwaltung wird außerdem beauftragt zu prüfen, wie das Museum für Menschen mit körperlichen Behinderungen zugänglich gemacht werden kann.
Begründung
Karl Valentin und Liesl Karlstadt haben der Stadt München ein besonderes kulturelles Erbe hinterlassen, das Jung und Alt zum Lachen bringt. Das Valentin-Karlstadt-Musäum hält das Erbe lebendig und ist mit seinen niedrigen Eintrittspreisen auch für kleine Geldbeutel zugänglich – allerdings nur für Personen ohne körperliche Einschränkungen. Denn leider ist das Museum eines der wenigen nicht barrierefreien Museen in München.
Artikel 9 der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet die Mitgliedsstaaten, öffentliche Gebäude für behinderte Menschen zugänglich zu machen. Die Konvention ist seit 2009 auch für die Bundesrepublik Deutschland verbindlich. In Art. 10 des Bayerischen Behindertengleichstellungsgesetz wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Gemeinden bei ihren Umbauten auf die Herstellung der Barrierefreiheit achten sollen. In München wird bereits viel Wert auf Barrierefreiheit gelegt. München hat auch eine Koordinierungsstelle und einen Aktionsplan zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention.
Deshalb sollen die anstehenden Umbauarbeiten im Valentin-Karlstadt-Musäum nicht nur dem Brandschutz dienen, sondern dazu genutzt werden, Barrierefreiheit herzustellen.
gez.
Fraktion SPD/Volt | Fraktion Die Grünen – Rosa Liste |
Roland Hefter Julia Schönfeld-Knor Lars Mentrup Kathrin Abele Klaus Peter Rupp Barbara Likus | Dr. Florian Roth Anna Hanusch Mona Fuchs Sibylle Stöhr David Süß Angelika Pilz-Strasser |
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