Wie durch ein Brennglas macht die Corona-Krise deutlich, wie ungerecht Care-Arbeit unter den Geschlechtern verteilt ist. Fällt die Betreuung durch Dritte weg, ist zu vermuten, dass die Hauptlast der Erziehungsarbeit mehrheitlich von Frauen* getragen wird. Um dem künftig entgegenwirken zu können, sind Erkenntnisse über die Verhältnisse bei der Stadtverwaltung München notwendig, die eine sehr große Arbeitgeberin ist und somit aufschlussreiche Zahlen liefern kann.
Daher fragen wir:
1. Wie viele männliche* bzw. weibliche* Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung und deren Eigenbetriebe haben sich wegen der Kinderbetreuung während der coronabedingten Kita- und Schulschließung von der Arbeit freistellen lassen?
2. Wie ist das prozentuale Verhältnis dieser Gruppen zueinander?
3. Wie sehen die entsprechenden Ergebnisse hinsichtlich einer Reduzierung von Arbeitszeit für die Kinderbetreuung in diesem Zeitraum aus?
4. Wie sehen diese Zahlen bei den städtischen Gesellschaften aus?
| Initiative: | |
| Judith Greif | Micky Wenngatz |
| Gudrun Lux | Christian Vorländer |
| Clara Nitsche | Dr. Julia Schmitt-Thiel |
| Mona Fuchs | Christian Köning |
| Roland Hefter | |
| Mitglieder des Stadtrates |