Antrag
Das Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) wird im Zuge der Fortschreibung des Gewerbehofprogramms beauftragt, Flächen zur geteilten Nutzung speziell für das Handwerk – in und außerhalb der Gewerbehöfe – zu identifizieren und als neue Angebotsform zu etablieren. Für geeignete Handwerksbranchen sollen entsprechende Angebote von Co-Working-Flächen entwickelt werden.
Begründung:
München braucht das Handwerk, doch die Flächen sind knapp. Speziell für junge Handwerker*innen, die den Sprung in die Selbständigkeit wagen wollen, sind zudem die Investitionen in Maschinen und Ausrüstung echte Hürden.
Ein Lösungsansatz macht uns die Start-up-Branche seit Jahren vor: Co-Working. Gemeinsam genutzte Flächen und Arbeitsgeräte senken die Kosten und erlauben es, sich zu etablieren, bevor man sich ggf. eigene Räumlichkeiten und Maschinen leistet. Ein weiterer Pluspunkt ist die Vernetzung durch solche Flächen. Das steigert die Sichtbarkeit und ermöglicht Kollaboration, nicht selten entstehen dadurch Innovationen.
Für geeignete Handwerksbranchen, die ähnliche Bedarfe in ihren Werkstätten haben, soll dieses Konzept zukünftig bei der Entwicklung von städtischen Angeboten, auch in Kooperation mit den Münchner Gewerbehöfen, mitgedacht und entwickelt werden.
Fraktion Die Grünen – Rosa Liste |
Julia Post Sebastian Weisenburger Anja Berger Clara Nitsche Beppo Brem Dominik Krause |