Antrag | 12.09.2023

Brandschutzsicherheit im Valentin-Karlstadt-Musäum gewährleisten, Investitionen nachhaltig gestalten und die Barrierefreiheit unterstützen

Die Stadtverwaltung wird beauftragt zu prüfen, inwieweit die Durchführung der Brandschutzmaßnahmen mit Konzepten zur Unterstützung der Barrierefreiheit verbunden werden kann und z.B. der Bau eines Treppen- und Aufzugsturms an der Außenfassade des Südturms des Valentin-Karlstadt-Musäums möglich und umsetzbar ist. Auf diese Weise soll ein Kompromiss gefunden werden zwischen Brandschutz, Denkmalschutz, Wirtschaftlichkeit, Barrierefreiheit und musealen Interessen. Bis zum Abschluss der Prüfung und der dazugehörigen Stadtratsentscheidung sollen darüber hinaus alle vertretbaren Maßnahmen getroffen werden, um den Weiterbetrieb des Museums, gegebenenfalls auch unter Einschränkungen, aufrechtzuerhalten.

Begründung
Das Valentin-Karlstadt-Musäum nimmt in den Herzen der Münchnerinnen und Münchner einen besonderen Platz ein. Das Erbe von Karl Valentin und Liesl Karlstadt ist eine feste Größe in der Münchner Museumslandschaft und es gehört zu den Top Ten der Sehenswürdigkeiten, die man in München gesehen haben muss.
Bereits im Jahr 2020 wurde in einem gemeinsamen Antrag der SPD/Volt-Fraktion mit der Stadtratsfraktion DIE GRÜNEN/ROSA LISTE (Stadtratsantrag (Nr. 20-26 / A 00425 „Das Valentin-Karlstadt-Musäum für alle zugänglich machen!“) deutlich gemacht, dass die fehlende Barrierefreiheit den Zielsetzungen der LHM an städtische Einrichtungen entgegenstehen und der nicht zufriedenstellende Brandschutz sogar den Weiterbestand des Museums gefährden kann.
Gemäß dem o. g. Antrag und dem Auftrag aus dem Beschluss des Kulturausschusses vom 17.06.2021 wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt und ein Antrag auf Vorbescheid auf dieser Grundlage bei der Lokalbaukommission eingereicht. Die Machbarkeitsstudie berücksichtigt neben der Beseitigung der Brandschutzmängel die vollumfängliche Barrierefreiheit sowie die Erweiterung der Ausstellungs- und Nutzflächen für das Museum.
Jetzt gilt es, die dringend erforderlichen brandschutztechnischen Maßnahmen umzusetzen. Nach der Umsetzung dieser Maßnahmen wird weiterhin nur ein eingeschränkt barrierefreier Zugang zum Museum möglich sein. Zwar schließen die jetzt vorgesehenen Brandschutzmaßnahmen Ausbauten in der Zukunft nicht aus. Jedoch besteht das Risiko, dass nun Maßnahmen durchgeführt und finanziert werden müssen, die sich später im Rahmen eines barrierefreien Ausbaus des Museums als verlorene Investition erweisen könnten.
Dies ist unbedingt zu vermeiden und macht die beantragte Prüfung zwingend erforderlich.

SPD/Volt-FraktionFraktion Die Grünen – Rosa Liste
Julia Schönfeld-KnorDr. Florian Roth
Kathrin AbeleDavid Süß
Simone BurgerMona Fuchs
Roland HefterThomas Niederbühl
Lars MentrupMarion Lüttig
Barbara LikusAngelika Pilz-Strasser
Klaus-Peter Rupp