Das Kulturreferat wird gebeten, in Zusammenarbeit mit den anderen zuständigen Referaten und der Denkmalschutzbehörde zu prüfen, wie die Kunstwerke des international renommierten Street Art Künstlers INVADER erhalten und geschützt werden können. Zudem soll grundsätzlich geprüft werden, wie und unter welchen Bedingungen Street Art-Werke im öffentlichen Raum konserviert werden können.
Begründung
Der französische Street Art-Künstler INVADER gehört neben Banksy, Shepard Fairey, Mark Jenkins und BLU zu den bedeutendsten Akteuren der internationalen Street Art-Bewegung. Bis heute hat der anonyme Künstler über 4.000 Werke weltweit im öffentlichen Raum umgesetzt, den allergrößten Teil davon unautorisiert. Im April 2023 hat die Street Art-Legende an 18 Orten in München, unter anderem an städtischen Gebäuden wie der Riemerschmid-Wirtschaftsschule (RBS) oder dem Viktualienmarkt, bunte Mosaike angebracht, die das Münchner Lebensgefühl treffen. Auch am Amuseum, dem im November eröffneten ersten Museum der Street Art-Bewegung, sowie an zahlreichen anderen Orten im Stadtgebiet finden sich weitere Werke. So hat der Künstler der Stadt München eine besondere Auszeichnung verliehen und seine Kunst auch außerhalb kommerzieller Kunstsammlung im Sinne der Street Art-Bewegung jedem kostenfrei zugänglich gemacht. Die Mosaike haben sich über die Jahre zu internationalen Besuchermagneten entwickelt und sind mittlerweile auch ein kunsthistorisch bedeutender Teil wichtiger Weltmetropolen wie Paris, New York oder Basel. Deshalb sollten sie München erhalten bleiben.
Fraktion SPD/Volt | Fraktion Die Grünen – Rosa Liste |
Julia Schönfeld-Knor Kathrin Abele Lars Mentrup Roland Hefter Klaus Peter Rupp Barbara Likus Micky Wenngatz | David Süß Dr. Florian Roth Mona Fuchs Clara Nitsche Beppo Brem Marion Lüttig |