Antrag | 06.11.2014

Beschäftigtenumfrage zur städtischen IT als Grundlage einer externen Untersuchung durchführen

Antrag

Bevor ein externes Beratungsunternehmen zur Klärung der Leistungsfähigkeit der städtischen IT beauftragt wird, wird zuerst eine Umfrage bei den Beschäftigten der Landeshauptstadt München zur Nutzerzufriedenheit durchgeführt. Ausgehend von den dadurch gewonnenen Erkenntnissen über Defizite sowie hierbei von den Beschäftigten gegebenen Anregungen und Verbesserungsvorschlägen wird ein exakter Auftrag für ein externes Gutachten erstellt.
Begründung:
Mehrmals haben der Oberbürgermeister und der Zweite Bürgermeister in den Medien angekündigt, dass die städtische IT auf den Prüfstand gestellt werden soll – dabei wurde immer wieder ein Rückkehr von LiMux zu Microsoft als mögliche Konsequenz angedeutet. Daraufhin stellte unsere Fraktion am 03.09.2014 eine Anfrage unter dem Titel „Zurück zu Microsoft – warum?“ In seiner Antwort vom 14.10.2014 kündigt der Oberbürgermeister an, dass in einer verwaltungsinterne Arbeitsgruppe „ein Leistungsverzeichnis für die Beauftragung eines externen Beratungsunternehmens erarbeitet werden“ soll, um u.a. die Frage zu beantworten: Kann die städtische IT „die Bedürfnisse ihrer Nutzerinnen und Nutzer jederzeit zufriedenstellend abdecken?“
Wir wir erfahren haben, soll jetzt unabhängig davon und zeitlich wohl erst nach der Formulierung des Untersuchungsauftrags eine Beschäftigtenumfrage mit dem Fokus auf das Betriebssystem (Microsoft Windows vs LiMux) durchgeführt werden.
Erstens ist diese Reihenfolge nicht schlüssig. Denn erst eine detaillierte Beschäftigtenumfrage zur Zufriedenheit mit der IT incl. Anregungen und Verbesserungsvorschlägen kann eine valide Grundlage für eine externe Untersuchung liefern und deren Fokus bestimmen.  Zweitens ist die geplante Konzentration der geplanten Befragung auf die Frage des Betriebssystems eine nicht sinnvolle Verkürzung und falsche Engführung.   Deshalb wäre es folgerichtig, zuerst eine umfassende Mitarbeiterbefragung gezielt zur Zufriedenheit mit der IT (die Ergebnisse aus der Umfrage „A great place to work“, die einen anderen Fokus hatte und sich nur am Rande auf die IT bezog, sind hier nicht ausreichend) durchzuführen und dann ausgehend von den Ergebnissen und ihrer Analyse einen Auftrag an Externe zu formulieren.

Fraktion Die Grünen-rosa liste

Initiative:
Dr. Florian Roth
Dominik Krause
Mitglieder des Stadtrates