Antrag | 08.12.2011

Berufsausbildung sinnvoll miteinander vernetzen, Synergien nutzen und Daten weitergeben

Antrag

Maßnahmen im Bereich der Schnittstelle Schule – Berufsausbildung sinnvoll miteinander vernetzen, Synergien nutzen und Daten weitergeben

Der Stadtrat möge beschließen:

Das Referat für Bildung und Sport, das Referat für Arbeit und Wirtschaft und das Sozialreferat unter der Federführung des Referats für Bildung und Sport werden darum gebeten darzustellen:

  1. Eine Auflistung aller Maßnahmen im Bereich der Schnittstelle von Schule in die berufliche Ausbildung der Landeshauptstadt München, der freien Träger, der Bundesagentur für Arbeit und des Jobcenters.
  2. Eine Auflistung wie sich diese Maßnahmen nach Schularten (Grundschulen, Mittel/Haupt-Schulen, Realschulen, Gymnasien, Förderschulen) verteilen.
  3. Inwieweit diese Maßnahmen miteinander verbunden sind, welche Synergieeffekte zwischen den Maßnahmen genutzt werden, wie sich die Übergänge der TeilnehmerInnen von einer Maßnahme in eine andere gestalten und wie die Weitergabe von Daten der Jugendlichen von einer Maßnahme in eine andere geregelt ist.
  4. Was mit den ermittelten Daten der TeilnehmerInnen beim Übergang von einem Projekt in ein anderes geschieht.
  5. Wie sich die Situation der Koordinierungsstelle M-Best bzw. der Alternative des Jobcenters aktuell und in Zukunft darstellt.

Begründung:
Der Bereich des Übergangs von der Schule in eine Berufsausbildung ist ein sensibles Feld in welchem eine Begleitung und Unterstützung der Jugendlichen durch innerschulische und externe Experten von großer Wichtigkeit für den späteren Lebenslauf und berufliche Chancen ist. In München gibt es derzeit eine Vielzahl an Angeboten die allesamt auf sehr ähnliche Zielgruppen abzielen jedoch oftmals unzureichend miteinander vernetzt sind. Mögliche Synergieeffekte zwischen den einzelnen Angeboten werden somit nicht genutzt und Daten von Jugendlichen nicht weitergegeben. Dies führt zu einem erhöhten Verwaltungsaufwand innerhalb der einzelnen Maßnahmen und ist sehr zeitintensiv. Durch eine sinnvolle Vernetzung der Maßnahmen und der Träger kann diese Problematik umgangen werden. Von großer Bedeutung ist hierbei auch die Zukunft der Koordinierungsstelle M-Best bzw. eines adäquaten Ersatzes seitens des Jobcenters. Um eine bestmögliche Förderung der Jugendlichen zu erreichen ist es nötig die beteiligten Partner besser miteinander ins Gespräch und in den Austausch zu bekommen und dies zu moderieren.

Fraktion Die Grünen – rosa liste

Initiative:
Jutta Koller
Gülseren Demirel