Antrag | 14.12.2018

Belegung von städtischen Sportanlagen optimieren um Leerstände zu verringern

Antrag

Das Referat für Bildung und Sport entwickelt ein Konzept, um die Leerstände in städtischen Sportanlagen signifikant zu verringern.

Zentrale Punkte sollten hierbei sein:

– Zentrale Anlaufstelle für alle Vereine im Referat einrichten

– Vergabe von allen Sportanlagen an einer Stelle (entweder Sportamt oder Zentrales Immobilienmanagement) zusammenführen

 – Die bestehenden IT-Lösungen für die Vergabe weiterzuentwickeln, um damit mehr Transparenz und ein einfacheres Vergabeverfahren zu erreichen

 – Gezielte Werbemaßnahmen für die Vergabe von Einfach- und Kleinstsporthallen bei Vereinen / Sportgruppen / Eltern-Kind-Gruppen / Seniorengruppen etc. entwickeln

 – Den Vereinen und Sportgruppen die Möglichkeit eröffnen ohne Mitwirken von Amts/HausmeisterInnen selbstständig die Sportanlagen auf- und zuzuschließen

– Die Arbeitssituation von Amts/HausmeisterInnen sowie deren Wohnsituation dahingehend überprüfen, dass mehr Hallenbelegung möglich wird

Begründung:
Im Rechnungsprüfungsausschuss am Dienstag den 11.12.2018 stand ein Prüfungsbericht zur Belegung der städtischen Sportanlagen auf der Tagesordnung. Hier wurde von Seiten des Revisionsamts festgestellt, dass bei der außerschulischen Belegung der 373 Sporthallen derzeit freie Kapazitäten zur Verfügung stehen. Zudem wurde das Referat für Bildung und Sport aufgefordert zu prüfen, inwieweit freie Kapazitäten bei den Sporthallen belegt werden können. Da das Thema der Belegung von Sporthallen seit langer Zeit ein immer wiederkehrendes Ärgernis ist, welches sowohl die Vereine, als auch Verwaltung und Politik umtreibt, sollte dieser Prüfbericht zum Anlass genommen werden, um schnellstmöglich Konzepte zu entwickeln um diesem Missstand zu begegnen. Die, von Seiten der Sportvereine, immer wieder geschilderten Probleme bei der Vergabe von Hallenzeiten benötigen dringend eine zentrale Anlaufstelle welche sich ausschließlich damit beschäftigt. Derzeit werden die Sportanlagen von unterschiedlichen Bereichen im Referat für Bildung und Sport belegt. Dies führt zu einem Mangel an Transparenz über die tatsächliche Nutzung und läuft dem Anspruch, alle Kapazitäten auszunutzen zuwider. Auch die eingesetzten IT Verfahren könnten benutzerfreundlicher und transparenter gestaltet werden. Am wichtigsten ist jedoch das zentrale Problem des Schließens, in den Hallen zu verbessern. An vielen Schulen sind Amts/HausmeisterInnen überlastet und können nicht bis 23:00 Uhr abends die Hallen betreuen. Oftmals ist dies alleine von den Arbeitsverträgen schon nicht möglich. Die Vereine könnten das Auf- und Zuschließen der Hallen in Eigenregie übernehmen, wenn rechtliche Fragen (Haftung etc.) geklärt sind.
Dadurch könnten Amts/HausmeisterInnen entlastet werden und die Vereine kämen in die Verantwortung. In der Summe gibt es eine Vielzahl an Maßnahmen welche geeignet sind, um die Belegung der Sportstätten zu verbessern, zum Wohle aller sportbegeisterten Menschen in dieser Stadt.

Wir bitten, wie in der Geschäftsordnung des Stadtrates vorgesehen, um eine fristgemäße Bearbeitung unseres Antrages.

Fraktion Die Grünen-rosa liste

Initiative:
Jutta Koller
Sabine Krieger
Anja Berger
Oswald Utz
Katrin Habenschaden
Mitglieder des Stadtrates