Antrag | 20.08.2020

Auswirkungen von Corona-bedingter Freistellung und reduzierter Arbeitszeit auf Karrieren in der Stadtverwaltung darstellen

Das Personal- und Organisationsreferat wird beauftragt, die Karrieren einer repräsentativen Auswahl von – während der Corona-Krise freigestellten – Frauen und Männern zu verfolgen, um Erkenntnisse darüber liefern zu können, wie sich eine solche Freistellung bzw. Reduzierung der Arbeitszeit auf die weitere Karriere auswirkt. Die Untersuchung dauert mindestens drei Jahre, es wird jährlich berichtet.
Ziel der Untersuchung ist es zu ermitteln, ob ein Rückstand in den Karrieren von Frauen in der Stadtverwaltung auf Grund von Care-Arbeit besteht, und diesen, wenn vorhanden auszugleichen.

Begründung:

Die Übernahme von Care-Arbeit ist ein Karrierekiller. Das Leisten von Care-Arbeit wird auch heute noch häufig als minderwertige bzw. keine „echte“ Arbeit angesehen. Es ist zu befürchten, dass sich dies auch bei der LHM auf das Erwerbsleben auswirkt. Es ist daher sinnvoll zu ermitteln, wie sich eine stärkere Übernahme von Care-Arbeit längerfristig auf die Erwerbsarbeit auswirkt. Von besonderem Interesse ist, ob dabei Unterschiede bestehen, je nachdem, welches Geschlecht die Care-Arbeit übernimmt.

Fraktion Die Grünen – Rosa Liste

Initiative:
Judith Greif
Gudrun Lux
Clara Nitsche
Mona Fuchs

Mitglieder des Stadtrats