Pressemitteilung | 07.12.2020

Ausstieg aus dem Öl- und Gasgeschäft in der Nordsee

Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt drängen auf einen raschen Ausstieg der Stadtwerke München GmbH aus der Förderung von Gas- und Öl. In einem gemeinsamen Antrag fordern sie die Stadtwerke München GmbH auf, einen entsprechenden Plan vorzubereiten, der konkret den Verkauf der SWM-Anteile an dem Unternehmen Spirit Energy vorsieht. In diesem Unternehmen, an dem die SWM 31 % halten, sind die Geschäfte der SWM mit Gas und Öl gebündelt (die restlichen 69 % hält der britische Energiekonzern Centrica). Von besonderer Bedeutung ist den beiden Fraktionen, dass die Spirit Energy keine Gas- oder Ölvorkommen in der Arktis, insbesondere dem arktischen Schutzgebiet und der Barentssee fördert oder erschließt.Der stellvertretende Fraktionsvorsitzender Dominik Krause verwies zur Begründung auf die Verpflichtung der Stadt zur Erreichung von Klimaneutralität bis 2035: „Die Stadt hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt. Um sie zu erreichen, genügt es nicht, die Verbrennung von fossilen Energieträgern drastisch zu senken. Wir müssen auch die Erschließung und Förderung fossiler Energieträger beenden – besonders schnell in ökologisch sensiblen Gebieten wie der Barentssee.“
Mona Fuchs, stellvertretende Fraktionsvorsitzende ergänzt: „Große Investitionen in die Erschließung fossiler Energien passen nicht zu den Verpflichtungen, die die Stadt München auch für ihre Tochterunternehmen übernommen hat. Die Stadtwerke München müssen daher nach Wegen suchen, wie diese Geschäftsfeld geordnet beendet werden kann.“