Pressemitteilung | 17.02.2020

Ausstellung über jüdische Sportstars nach München holen

P R E S S E M I T T E I L U N G

Die Grünen – Rosa Liste setzen sich dafür ein, die Wanderausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach[1] nach München zu holen. 2015 war diese Ausstellung in Berlin auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs zu sehen, und anschließend noch in vielen weiteren deutschen Städten.
Die Ausstellung würdigt in einer großformatigen Präsentation die Verdienste jüdischer Sportlerinnen und Sportler um die Entwicklung des modernen Sports in Deutschland und porträtiert auf eindrucksvolle Weise 17 deutsch-jüdische Sportlerpersönlichkeiten, die vor der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft fliehen mussten oder ihr zum Opfer fielen.
Stadträtin Jutta Koller: „Es ist viel zu wenig bekannt, dass auch herausragende Sportler wie z.B. Alfred Flatow – 1896 in Athen mit seinem Sieg im Barrenturnen einer der ersten deutschen Olympiasieger – von den Nazis erbarmungslos verfolgt wurden. Flatow starb 1945 im KZ Theresienstadt, und es gab unter jüdischen Sportstars noch mehr Opfer der Nazi-Tyrannei. In München, mit seiner Geschichte als ehemalige ‚Hauptstadt der Bewegung‘, wäre es von besonderer Bedeutung, diese Exponate zu zeigen, um an die Gräueltaten der Nationalsozialisten auf der einen Seite und auf die großartigen Erfolge vieler jüdischer Sportler und Sportlerinnen auf der anderen Seite zu erinnern.“