Antrag | 18.08.2020

Aus der Krise lernen – psychische Gesundheit vulnerabler Gruppen fördern

Antrag

Das Referat für Gesundheit und Umwelt wird beauftragt, gemeinsam mit dem Sozialreferat ein Konzept zu entwickeln, das eine mögliche Quarantäne für Menschen in prekären Wohn- und Unterbringungssituationen abmildert und verträglicher gestaltet. Hierbei soll auch dargestellt werden, was aus den gesammelten Erfahrungen für Schlüsse gezogen wurden. Darüber hinaus werden die Referate beauftragt darzustellen, welche Maßnahmen ergriffen wurden, um ältere Menschen und pflegende Angehörige während des Lock-Downs zu unterstützen und wo gegebenenfalls noch Handlungs- und Verbesserungsbedarf besteht.

Begründung:

Es ist zu befürchten, dass die Coronapandemie noch länger andauern wird. Dies bedeutet, dass weiterhin Menschen zeitweise in Quarantäne leben müssen und dass alte Menschen aus Angst vor Ansteckung sehr zurückgezogen leben werden. Quarantäne und soziale Isolation können schwerwiegende Folgen für die psychische Gesundheit haben, sie gehen mit Existenzängsten, Angst vor Erkrankung und auch mit Gewalt einher. Ältere Menschen, die nur noch wenige soziale Kontakte haben und ihre Wohnung nicht mehr verlassen können, werden schneller immobil, können noch schwerer am sozialen Leben teilhaben, und ihre geistigen Fähigkeiten nehmen schneller ab.

Fraktion Die Grünen / Rosa Liste
Fraktion SPD / Volt
Initiative:
Initiative:
Clara Nitsche
Anne Hübner
Sofie Langmeier
Christian Vorländer
Bernd Schreyer
Micky Wenngatz
Angelika Pilz-Strasser
Lars Mentrup
Anja Berger

Nimet Gökmenoğlu

Mitglieder des Stadtrats
Mitglieder des Stadtrats