Auf Antrag der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste hat er Gesundheitsausschuss heute beschlossen, eine Aufklärungskampagne zum Thema „Professionelle Dokumentation nach sexualisierter Gewalt“ durchzuführen.
Ziel der Kampagne soll es sein, vor allem Opfer sexualisierter Gewalt, aber auch die breite Bevölkerung über die Notwendigkeit und Möglichkeiten einer professionellen Dokumentation der Delikte sowie über die verschiedenen Angebote psychosozialer Hilfen zu informieren. Zu diesem Zweck soll das Gesundheitsreferat einen Leitfaden entwickeln, der sowohl digital als auch analog zur Verfügung steht.
Stadträtin Judith Greif: „Jede dritte Frau* in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben von physischer oder sexualisierter Gewalt betroffen – und die Dunkelziffer ist hoch.. Doch viele Betroffene wissen nicht, welche Rechte ihnen nach einem Übergriff zustehen und was getan werden muss, um die Möglichkeit auch einer späteren Strafanzeige offenzuhalten. Viel zu wenig bekannt sind vor allem die Stellen, an die man sich für eine Beweissicherung wenden muss. Mit einer Kampagne wollen wir diese Wissenslücken sowohl bei Betroffenen als auch beim medizinischen Personal und in der breiten Bevölkerung schließen. Wichtig ist hierbei, dass auch nicht binäre Menschen aufgrund ihrer besonderen Vulnerabilität explizit mitbedacht werden.“