Der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft hat beschlossen, dem auf Antrag der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste eingerichteten City-Management einmalig eine Summe von 100.000 Euro zur Verfügung zu stellen, um kurzfristig Maßnahmen zur wirtschaftlichen Stärkung der Innenstadt durchführen zu können. Dazu gehören beispielsweise Fachgespräche mit Branchenvertreter*innen der Innenstadt (Immobilieneigentümer*innen, Einzelhandel, Gastronomie usw.), die Förderung von Zwischennutzungen bei Gebäudeleerständen oder ein Beleuchtungskonzept wie aktuell in der Schützenstraße.
Stadtrat Beppo Brem: „Die Münchner Innenstadt durchlebt gegenwärtig schwierige Zeiten. Die Verlagerung des Handels in den digitalen Raum, die Corona-Krise, dann hohe Inflation und die Krise der Immobilienwirtschaft haben selbst in Bestlagen Baustopps und auffällige Leerstände verursacht. Wir wollen einen Beitrag zum Erhalt einer attraktiven und lebendigen Innenstadt leisten – und dazu gehört auch die Fähigkeit mit Ad hoc-Maßnahmen schnell auf Entwicklungen reagieren zu können.“
Der Ausschuss beschäftigte sich außerdem mit der Schaffung besserer Arbeitsbedingungen für das Handwerk. So soll noch in diesem Jahr ein Pilotversuch starten, der dem Handwerk die Möglichkeit gibt, bestimmte Stellplätze vorab zu buchen. Außerdem werden Handwerker*innen zukünftig die Hilfe von Verwaltungslots*innen in Anspruch nehmen können, die bei aufwändigen Genehmigungsverfahren als Berater*in, Mittler*in und Koordinator*in zur Seite steht. Auch die laufende Fortschreibung des Münchner Gewerbehofprogramms hat zum Ziel, handwerklichen Betrieben in München eine feste Basis zu verschaffen.
Clara Nitsche, stellvertretende Fraktionsvorsitzende: „Ohne Handwerker*innen wäre unsere Stadt aufgeschmissen. Deshalb wollen wir sie gezielt unterstützen und für attraktive Arbeitsbedingungen sorgen – durch mehr gesondert ausgewiesene Parkzonen, einfachere Orientierung innerhalb der Behörden und mehr digitale Angebote.“