Pressemitteilung | 23.06.2015

Asiatischer Laubholzbockkäfer (ALB): mehr Infos für sinnvolle Strategien

Die Grünen – rosa liste wollen, dass die Forstverwaltung im Kommunalausschuss über Bekämpfungsmaßnahmen gegenüber dem ALB in Waldperlach berichtet. Außerdem soll sie über eine neue Strategie in Feldkirchen informieren, bei der nur noch befallene Einzelbäume gefällt werden sollen.

Am 16 Juli wird der Kommunalausschuss noch einmal intensiv über den ALB-Befall, mögliche Bekämpfungsmaßnahmen und deren Finanzierung debattieren. Die grün-rosa Rathausfraktion fordert einen Bericht von der Forstverwaltung, um in jedem Einzelfall die ökologisch sinnvollste Lösung zu finden.

Nach dem Befall im Riemer Wäldchen ist der ALB nun nach Waldperlach vorgedrungen. Auch hier verfolgt die Bevölkerung mit großem Interesse, wie die zuständigen Behörden den Baumschädling bekämpfen und eine weitere Ausbreitung verhindern wollen.

Gleichzeitig ist der Presse zu entnehmen, dass die Gemeinde Feldkirchen in Abstimmung mit dem bayerischen Landwirtschaftsministerium bereits seit November 2014 ein abgestuftes Verfahren praktiziert, wonach bei Einzelbefall von größeren Fällaktionen abgesehen und nur der Befallsbaum gefällt wird. Lediglich bei gehäuftem Befall will man auf großflächige Rodungen zurückgreifen. „Diese Entwicklungen im Münchner Osten sind von hohem Interesse für die weitere strategische Ausrichtung der Landeshauptstadt München bei zukünftigen ALB-Bekämpfungsmaßnahmen“, so Herbert Danner, Umweltpolitiker der Grünen – rosa liste. „Die Kahlschlagmethode, die die EU-Richtlinie vorsieht, ist ökologisch natürlich furchtbar. Auch für betroffene Bürgerinnen und Bürger und das Stadtbild insgesamt wäre es sehr wünschenswert, eine sanftere und gezieltere Strategie zur Bekämpfung des ALB zu finden.“