Antrag | 22.10.2010

Architekturpreis: Green Building München

Architekturpreis: Green Building München

1. Die Stadt München lobt einen Preis für besonders ökologische und nachhaltige Gebäude und vorbildlich energetisch sanierte Ein- und Mehrfamilienhäuser oder Bürogebäude aus.

2. Ausgezeichnet werden sollen:

  • Innovative Gebäude, die mit ihren zukunftsweisenden Konzepten ihrer Zeit voraus sind und andere somit zum Nachahmen anregen.
  • Gestalterisch hochwertige Gebäude, die ihre Umwelt und das Stadtbild entscheidend prägen.
  • Nachhaltige Gebäude, die bei Energieeffizienz und ökologischem Bauen sowie bei ökonomischen, funktionellen und soziokulturellen Aspekten vorbildlich sind.

3. Um eine kompetente Vorbereitung und Begleitung des Preises zu gewährleisten wird der Preis vom Bauzentrum München, dem Kompetenzzentrum in München für energieeffizientes Bauen und Sanieren und umweltfreundliche Baustoffe organisiert.

Dies in Zusammenarbeit mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung und wenn möglich der Bayerischen Architektenkammer in München.

Begründung:

Die Stadt Frankfurt lobt seit einem Jahr den Architekturpreis „Green Building“ aus, mit großem Erfolg. Mit der Auszeichnung „Green Building Frankfurt“ möchte die Stadt Frankfurt am Main Bauherren und Planer für den wichtigen Beitrag ihres Gebäudes zu Baukultur und Klimaschutz würdigen und zugleich die Aufmerksamkeit auf diese Gebäude lenken. Die Green Buildings in Frankfurt, die durch ihre Planung, ihre Ausführung sowie durch ihre Nutzung überzeugen, sollen mit ihrer Ausstrahlungskraft andere Gebäudeplanungen zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz inspirieren.

Auch in München könnte es zielführend auf dem langen Weg zu hochenergetischen Neubau und Sanierung sein, diejenigen, die hier vorbildhaft neue Wege gehen öffentlich zu würdigen.
Angesichts der Bedeutung von hochenergetischer Bauweise und Sanierung für die Zukunft dieser Stadt, erscheint uns auch ein eigener Preis angemessen.
München hat sich als Mitglied des Klimabündnisses ehrgeizige Ziele zur CO2 Reduktion gesetzt (alle 5 Jahre 10% bis 2030). Diese können nur erreicht werden, wenn gerade im Bereich des Bauens und Sanierens schneller neue Wege gegangen werden.

Aber nicht nur die Energieeffizienz soll Kriterium für diesen Preis sein. Auch die Ökobilanz, die Innovation und natürlich auch die Gestaltung der Gebäude sollen in der Bewertung einfließen. Denn gerade bei hochenergetischen Häusern gilt es Vorurteile über die angeblich oft schlechte Gestaltung abzubauen. Öko kann schön, innovativ, nachhaltig und zukunftsfähig sein. Dies gilt es zu bewerten und zu prämieren.

Fraktion Die Grünen/Rosa Liste
Sabine Krieger
Stadträtin