Antrag
Das Referat für Gesundheit und Umwelt wird beauftragt, der Münchner Aids-Hilfe eine MitarbeiterInnen-Stelle zur Befüllung und Wartung der bestehenden und geplanten Präventionsautomaten im Umfang von bis zu 24 Wochenstunden zur Verfügung zu stellen. Dazu ist eine Stelle entsprechend gestaffelt, zu finanzieren.
Begründung:
Basierend auf einem Stadtratsbeschluss, der die Aufstellung von 10 Präventionsautomaten vorsah, wurde im Jahr 2000 in München der erste HIV-Präventionsautomat in Betrieb genommen. Weitere Automaten konnten 2010 am Goetheplatz und 2013 in Neuperlach aufgestellt werden. Insgesamt sind 6 Automaten geplant. Jährlich soll jetzt jeweils ein weiterer Automat aufgestellt werden.
Die Automaten werden inzwischen sehr gut genutzt und von der Bevölkerung akzeptiert. 2011 wurden an zwei Automaten über 10.000 Schachteln mit Spritzutensilien oder Kondomen ausgegeben. In den kommenden Jahren wird nicht nur die Zahl der Automaten steigen, sondern auch das Angebot erweitert werden.
Die Befüllung der Spritzenschachteln, die Wartung der Automaten und die Geldentnahme wird seit 2010, nach Beendigung eines speziellen Beschäftigungsprojektes, zweimal pro Woche von einem verbleibenden Beschäftigungsprojekt notdürftig geleistet. Diese Aufgaben müssen zukünftig professionell erfolgen, um dem stark angestiegenen und weiter steigenden Absatz an „Präventions-Schachteln“ gerecht werden zu können.
Bereits seit Aufstellung des zweiten Automaten besteht für die Wartung eine geringfügige Stelle. Diese Stelle müsste ausgeweitet und finanziert werden. Inklusive Fahrtzeiten wären pro Automat ca. 4 Std. pro Woche erforderlich. Bei derzeit 3 Automaten entspräche dies 12 Wochenstunden, bei 6 Automaten 24 Wochenstunden.
Fraktion Die Grünen-rosa liste
Initiative:
Dr. Florian Vogel
Lydia Dietrich