Das Ergebnis der heute präsentierten Seilbahnstudie kommt für Die Grünen – Rosa Liste nicht überraschend. Stadtrat Paul Bickelbacher hatte schon früh Zweifel an der Eignung der Trasse über dem Frankfurter Ring und forderte erneut, Seilbahnprojekte an anderen Stellen der Stadt zu prüfen.
Paul Bickelbacher: „Wie erwartet ergibt die Seilbahn über dem Frankfurter Ring keinen Sinn. Eine Tram oder ein beschleunigter Bus wären hier bessere Lösungen. Doch an anderen Stellen der Stadt könnte eine Seilbahn ein durchaus sinnvolles und interessantes Verkehrsmittel sein – etwa eine Verbindung vom U-Bahnhof Dülferstraße nach Garching zur TU oder eine Seilbahn-Tangente vom S-Bahnhof Freiham bis zum S-Bahnhof Karlsfeld, die auf ihrem Weg auch die geplante U-Bahnstation Freiham sowie die S-Bahnhöfe Aubing und Lochhausen miteinander verbinden würde. Entsprechende Anträge haben wir bereits vor zwei Jahren gestellt. Es besteht also kein Grund, alle Seilbahnpläne nun ein für alle Mal zu beerdigen.“
Stadträtin Gudrun Lux ergänzt: „Ein Seilbahn ist eine schöne Idee. Aber hier gilt: Form Follows Function. Wenn eine Seilbahn keine sehr gute und auch nicht die beste Lösung ist, wie am Frankfurter Ring, dann wird ein besseres Projekt dort im Sinne der Verkehrswende angepackt. Es geht darum, die Verkehrswende umzusetzen und deutlich weniger Autos zu haben, um Platz zu machen für ein gutes, sicheres und qualitativ hochwertiges Miteinander und nachhaltige Mobilität in München. Das kann an anderen Stellen auch den Bau von Seilbahnen bedeuten.“