Pressemitteilung | 19.01.2024

Absage des Zentralen Landwirtschaftsfests schafft Platz für die Oide Wiesn

Die überraschende Absage des Zentralen Landwirtschaftsfests (ZLF), das im kommenden Herbst turnusmäßig stattfinden sollte, hat auch eine gute Seite: Der frei gewordene Platz ermöglicht es, auch 2024 eine Oide Wiesn durchzuführen. Das ist nach Worten von Wiesn-Stadträtin Anja Berger eine erfreuliche Nachricht: „Vor allem freue ich mich für die knapp 90 Schausteller*innen und Marktkaufleute, die dieses Jahr unerwartet doch auf der Oidn Wiesn oder auf dem nun vergrößerten „vorderen“ Oktoberfest einen Platz erhalten können – so wie in den letzten beiden Jahren auch.“

Wenn das ZLF stattfindet, gibt es eine sogenannte „Kleine Wiesn“. Für knapp 90 Schausteller und Marktkaufleute fehlt dann der Platz – und ihnen fehlen die Einnahmen. Lange Zeit war das ZLF, das seine Wurzeln im Jahr 1811 hat, eine gute Tradition. Allerdings hat die Entscheidung des Bauernverbandes, das ZLF auf 6 Tage zu verkürzen, zu viel Unmut geführt. Denn wegen dieser 6 Tage fehlen den Beschicker*innen wichtige Einnahmen, die sie in 16 Tagen hätten erzielen können.

Anja Berger: „Die Oide Wiesn ist ein Erfolgsprojekt mit einer großen und treuen Fangemeinde. Sehr viele Wiesnbesucher*innen lieben den besonderen Zauber der historischen Fahrgeschäfte und Essensstände, der traditionellen Musikkapellen, die zum Mitsingen und zu Volkstänzen auffordern, und das gemütliche und ausgelassene Feiern. 480 000 Menschen besuchten im vergangenen Jahr die Oide Wiesn. Sie alle werden sich freuen, auch 2024 wieder diesen Zauber erleben zu dürfen.
Die überraschende Entscheidung des Bauernverbandes bedeutet aber auch eine riesige Herausforderung für das Referat für Arbeit und Wirtschaft. Die Organisation muss jetzt schnell auf den Weg gebracht werden – und das bedeutet eine Menge Arbeit, die unter enormem Zeitdruck erledigt werden muss. Ich bin aber überzeugt, dass die zuständige Abteilung dies sehr gut bewältigen wird.
Für das nächste ZLF im Jahr 2028 wünsche ich mir einen Dialog des Bauernverbands mit dem Festring als Initiator der Oidn Wiesn und der Stadt mit dem Ziel eines gemeinsamen Konzeptes. Das könnte dann ein tolles, gemeinsames historisches Fest werden, bei dem den Menschen auch die Landwirtschaft nähergebracht wird – so ähnlich wie bei der Jubiläumsfeier 2010.“