Pressemitteilung | 08.06.2022

Sicherheitswacht auf der Schwanthalerhöhe abgewendet

Im Stadtbezirk werden auch weiterhin keine ehrenamtlichen Ordnungshüter in Uniform unterwegs sein. Nach Auffassung der Fraktion die Grünen – Rosa Liste gibt es vorhandene und bewährte Alternativen, um im Stadtbezirk für ein hohes Sicherheitsgefühl und ein gutes soziale Miteinander zu sorgen.   

Wie aus einem Schreiben der Polizeiinspektion 14 (Westend) an den Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe hervorgeht, will die Polizei „aus übergeordneten Erwägungen derzeit von weiteren Bemühungen zur (probeweisen) Einführung einer Sicherheitswacht im Bereich des BA 8“ absehen.
Sibylle Stöhr, Stadträtin und Vorsitzende des Bezirksausschusses, zeigte sich erleichtert über die Entscheidung der Polizei, eine Sicherheitswacht nicht gegen den ausdrücklichen Willen des Bezirksausschusses und vieler engagierte Bürger*innen zu installieren.

Sibylle Stöhr: „Wir haben intensiv und redlich um die Frage einer Sicherheitswacht gestritten. Nun ist klar: sie kommt nicht – und das ist gut so. Die Schwanthalerhöhe ist ein Stadtviertel, das sich seit vielen Jahren durch ein großes Maß an Toleranz, bürgerschaftlichem Engagement und Zivilcourage auszeichnet. Weder die Sicherheitslage noch das subjektive Sicherheitsgefühl der Bewohnerinnen und Bewohner unseres Stadtteils rechtfertigen den Einsatz einer Sicherheitswacht. Dort wo soziale Unterschiede und Suchtprobleme zu konfliktären Situationen führen können, setzen wir auf  zivilgesellschaftliches Engagement, Streetwork oder die Zuhilfenahme von AKIM als geeignetere Antworten. Diese Aufgaben an Ehrenamtliche in Uniform zu delegieren, die trotz relativ kurzer Ausbildungszeit weitgehende Befugnisse haben, halten wir für den falschen Weg.“