Pressemitteilung | 07.06.2022

Mehr Raum für Kreativität durch Makerspaces

Die Grünen – Rosa Liste und SPD/Volt unterstützen eine nachhaltige Idee, die immer mehr Anhänger*innen gewinnt: die geteilte Nutzung von Werkzeug und Kreativräumen in sogenannten Makerspaces. Im Stadtrat beantragt die Rathauskoalition nun ein Konzept zur systematischen Förderung.

In Makerspaces erhalten kreative Privatleute, soziale Gruppen, Gründer*innen und andere Unternehmer*innen Zugang zu Werkzeugen und zum Teil auch zu modernen Fertigungsverfahren für Einzelstücke, inklusive der Einweisung an den Maschinen. Gleichzeitig entstehen Räume der Kreativität und des Lernens, der Begegnung und der Bildung, in denen man sich austauschen und gegenseitig inspirieren kann. Auch in München gibt es sie schon: Beispielsweise am TU-Standort Garching und, als Kooperation von Stadt und TU, im Munich Urban Colab im Kreativquartier an der Dachauerstraße. Idealerweise, so heißt es in der Begründung des Antrags, sollen zusätzliche Makerspaces in Kombination mit dem Quartiersansatz verwirklicht werden, damit möglichst viele Bürgerinnen und Bürger unkompliziert wohnortnah von ihnen profitieren können.

Stadträtin Julia Post (Die Grünen – Rosa Liste): „Wenn Werkzeuge und Maschinen  nicht von einzelnen Personen angeschafft werden müssen, sondern sich in gemeinschaftlichem Besitz befinden, hilft das, Ressourcen einzusparen. Insbesondere RepairCafés – also Orte, an denen Gegenstände repariert werden können, anstatt sie durch neue zu ersetzen – sind ein Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und würden sich sehr gut für gemeinschaftliche Werkstätten eignen. Wir wollen mehr solcher nachhaltigen Kreativorte in München entstehen lassen – und sie durch systematische Förderung absichern, damit sie sich nicht von einer Projektfinanzierung zu nächsten hangeln müssen.“

SPD-Stadträtin Kathrin Abele sagt: „Weniger Abfall erzeugen, so viel wie möglich reparieren und weiterverwenden – das sind einige unserer wichtigsten Ziele, um Ressourcen zu schonen. Daher wollen wir offene Werkstätten, RepairCafés und ähnliche Konzepte noch besser unterstützen. Besonders wichtig ist uns, dass diese Orte für alle gut zu erreichen sind und besonders in neuen Wohnvierteln gleich mitgeplant werden.“

Bild: Makerspace auf dem TU Campus in Garching | ©UnternehmerTUM