Der Planungsausschuss hat sich heute mit der Sicherung von Grün- und Freiflächen in der Stadt befasst. Die Beschlussvorlage zeigte auf, dass München, soweit dies mit den bisherigen Instrumenten messbar ist, im Vergleich mit anderen deutschen Großstädten wegen seiner Kompaktheit auf versiegelten Flächen die geringste Flächenversiegelung pro Einwohner aufweist.
Dennoch sind Flächensparen und Entsiegelung wegen des Bevölkerungszuwachses und der Notwendigkeit, Wohnraum und Infrastruktur zu schaffen, nach wie vor wichtige Themenfelder.
Die Grünen – Rosa Liste forderten in einem Ergänzungsantrag eine Verbesserung der Datenlage und ein Monitoring zu diesen Aspekten. Dabei soll auch die Versiegelung durch Tiefgaragen berücksichtigt werden, die mit der üblichen Methode der Abbildung durch Satellitenbilder nicht erfasst werden kann. Des weiteren soll die Erreichbarkeit von Grünflächen erfasst werden, d.h. die Zeit die man benötigt, um die nächste kleine Grünanlage, den nächsten Stadtteilpark oder den nächsten großen Stadtpark zu erreichen.
Stadtrat Paul Bickelbacher sagt dazu: „Die Verbesserung der Datenlage und das Monitoring der Versiegelung sollen den Stadtrat bei seinen Entscheidungen unterstützen und bilden auch eine wichtige Grundlage, wenn wir mit Bürgerinnen und Bürgern über Stadtentwicklung diskutieren. Die Erreichbarkeit von Grün- und Freiraum ist ein wichtiges Kriterium für die Lebensqualität in München. Hier kann eine systematische Erfassung der Erreichbarkeit aufzeigen, wo gegebenenfalls Bedarf besteht, Freiflächen zu schaffen, beispielsweise. durch die Aufwertung von Plätzen oder die Auflassung von kleinen Nebenstraßen.“