Maßnahmen zur Unterstützung des Münchner Einzelhandels, der Hotellerie und Gaststätten

Dringlichkeitsantrag für die Vollversammlung des Stadtrates am 19.11.2020

Das Referat für Arbeit und Wirtschaft wird aufgefordert, gemeinsam mit zu beteiligenden Referaten folgende Maßnahmen zur Unterstützung des Münchner Einzelhandels, der Hotellerie und Gaststätten vorzubereiten und je nach Infektionsgeschehen schnellstmöglich umzusetzen:

•    Stimmungsvolle Innenstadt
Mit (Licht-) Kunst in Schaufenstern leerstehender Geschäfte oder (weihnachtlicher) Beleuchtung des Viktualienmarkts und anderer städtischer Märkte können auch jetzt Atmosphäre und Flair für die Besucher*innen der Innenstadt geschaffen werden

•    Kommunikationsoffensive der Stadt
Die Stadt München unterstützt Initiativen der Münchner Einzelhandelsorganisationen, des DeHoGa und weiterer Akteure in der Kommunikation (z. B. die Aktion „online lokal einkaufen“, oder ggf. die Neuauflage der Aktion „Tapetenwechsel“ im Dezember)

•    Entwicklung von corona-konformen Packages
Zum Beispiel. könnten auf muenchen.de Spaziergang-Routen mit Anlaufstationen wie To-Go-Verkauf oder anderen Orten, wo es etwas in der Stadt zu entdecken gibt, entwickelt werden. In diese Aktion können auch die Gästeführer*innen der Stadt eingebunden werden, bspw. Indem mit ihnen gemeinsam Audioformate für solche Stadtspaziergänge entwickelt werden, in denen man Anekdoten und Historisches über Münchens erste Häuser und Sehenswürdigkeiten der Stadt erfährt.

Die dafür notwendigen finanziellen Mittel sollen aus dem recovery-Budget verwendet werden.

Begründung:

Die Dringlichkeit ergibt sich aus den aktuell extrem belastenden Rahmenbedingungen u.a. für Handel, Gastronomie, Hotellerie, Kunst und Kultur sowie dem Ziel, noch in der Vorweihnachtszeit ein attraktives Umfeld für die Münchner Bürger*innen und Besucher*innen anzubieten. Um bereits im Dezember die o.g. Maßnahmen umzusetzen, sind unmittelbar entsprechende Vorbereitungen zu treffen und Konzepte zu erarbeiten. Die Corona-Pandemie verursacht eine existenzielle Krise für viele Unternehmen. Der Teil-Lockdown im November ist eine enorme Belastung insbesondere für Münchens Gastronomie und Hotellerie sowie für den Münchner Einzelhandel.
Wir wollen mit kreativen und unbürokratischen Maßnahmen im Rahmen der kommunalen Möglichkeiten Unterstützung leisten. Dies können wir beispielsweise mit einer schönen Atmosphäre durch Beleuchtung in der Innenstadt erreichen. Die organisierten Unternehmen haben bereits auf eigene Initiative Kommunikationskampagnen und Aktionen ins Leben gerufen, diese sollten wir als Stadt kommunikativ unterstützen. Da insbesondere der Freizeit- und Kultur-Bereich heruntergefahren sind, können Packages in Form wie das oben beschrieben mit dem Fokus auf Spaziergänge eine mögliche Alternative für den Winter sein, von denen sowohl die Unternehmen, als auch die Münchner*innen profitieren, die sich nach Abwechslung im Alltag sehen.
Die Pandemie bringt eine hohe Planungsunsicherheit mit sich. Die hier genannten Maßnahmen werden allerdings voraussichtlich mindestens bis zum Frühjahr ihre Gültigkeit behalten. Sie sollen, sobald es das Infektionsgeschehen erlaubt, umgesetzt werden. Damit dies gelingt, muss die Zeit bis dahin für entsprechende Vorbereitungen genutzt werden.