Im Jahr 2016 hat der Bundesgesetzgeber die EU-Richtlinie 2014/24 über die öffentliche Auftragsvergabe in deutsches Recht überführt, was eine Neufassung des GWB und der VgV nach sich zog. Im Zuge der Neufassung wurden auch soziale und ökologische Kriterien zugelassen. Als einziges der 16 Bundesländer gibt es in Bayern noch kein Landesvergabegesetz. Nur in Bayern und Sachsen gibt es zudem kein Tariftreuegesetz. Angesichts dieser Gemengelage bitten wir die Stadtverwaltung um Darstellung, welche Rolle aktuell soziale und ökologische Kriterien bei der Vergabe öffentlicher Aufträge in München innehaben, welcher kommunale Handlungsspielraum diesbezüglich besteht und wie er ggf. ausweitbar wäre, wenn der Freistaat entsprechend handeln würde.
Begründung:
Die Corona-Pandemie hat brennglasartig aufgezeigt, dass nachhaltiges und innovatives Wirtschaften sowie würdige und zeitgemäße Arbeitsbedingungen die Basis jeder zukunftsfähigen Gesellschaft bilden. Die Rückkehr zum Status Quo stellt keine Option dar. Es gilt deswegen nun gleichsam im Rahmen kommunaler Spielräume die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft Münchens zu legen.
SPD/Volt-Fraktion | Fraktion Die Grünen-Rosa Liste |
Initiative: | |
Simone Burger | Julia Post |
Christian Köning | Sebastian Weisenburger |
Felix Sproll | Dominik Krause |
Klaus Peter Rupp | Clara Nitsche |
Dr. Julia Schmitt-Thiel | Beppo Brem |
Christian Vorländer | Anja Berger |
Katrin Habenschaden | |
Bernd Schreyer |