Pressemitteilung | 21.06.2019

Grüne – rosa liste fordern mutige Weichenstellungen beim Grundsatzbeschluss zur autofreien Innenstadt

P R E S S E M I T T E I L U N G

Grüne – rosa liste fordern mutige Weichenstellungen beim Grundsatzbeschluss zur autofreien Innenstadt

In der kommenden Vollversammlung am 26. Juni 2019 soll der Stadtrat einen Grundsatzbeschluss zur autofreien Innenstadt treffen. Für die Fraktion Die Grünen – rosa liste, die diese Idee schon seit Jahrzehnten vertritt, sind folgende vier Eckpunkte zentral:

  1. Einrichtung einer Fußgängerzone in der Dienerstraße und im Tal; noch 2019: Sperrung für Privat-Kfz (außer für Anwohnende, Geschäfts- und Baustellenverkehr sowie mobilitätseingeschränkte Personen)
  2. Wegfall von öffentlichen Parkplätzen im Altstadtbereich – beginnend mit Maximilianstraße und Rindermarkt noch in diesem Jahr
  3. Wegfall von Parkplätzen bei der Oberflächenwiederherstellung am Thomas-Wimmer-Ring (im Bereich Knöbelstraße) nach Bau der Tiefgarage
  4. Boulevard Sonnenstraße so schnell wie möglich umsetzen

Entsprechende Änderungsanträge wird die Fraktion Die Grünen – rosa liste in der Vollversammlung stellen.

Fraktionsvorsitzender Dr. Florian Roth erklärt dazu: „Wir fordern Taten statt bloßer Worte, mutige Entscheidungen statt endloser Prüfschleifen. Dazu gehört, dass klar der Willen artikuliert wird, Dienerstraße und Tal mittelfristig in Fußgängerzonen umzuwandeln – mit baulichen Veränderungen analog zum Marienplatz – und sie noch dieses Jahr für normale Privat-Pkw zu sperren. Außerdem muss sich der Stadtrat auf den einstimmig im Bezirksausschuss Altstadt-Lehel verabschiedeten Plan verpflichten, öffentliche Parkplätze innerhalb des Altstadtrings (außer für Anwohnende, mobilitätseingeschränkte Menschen, Baustellenverkehr und Geschäftstreibende) schrittweise abzubauen – und damit schon in diesem Jahr am Rindermarkt und in der Maximilianstraße zu beginnen.“

Stadtrat Paul Bickelbacher ergänzt: „Wenn wir schon eine Tiefgarage mit 500 Stellplätzen am Thomas-Wimmer-Ring bauen, wäre es doch ein Schildbürgerstreich, die vorher bestehenden Parkplätze an der Oberfläche wiederherzustellen. Zusammen mit dem von uns schon länger geforderten Wegfall von Fahrspuren1 könnte man hier für Aufenthaltsqualität sowie Rad- und Fußverkehr deutliche Verbesserungen erzielen. All dies sind übrigens auch Forderungen des betroffenen Bezirksausschusses.“

Schließlich betont Bickelbacher, „dass die in der Beschlussvorlage endlich aufgegriffene grüne Vision eines Boulevards Sonnenstraße mit Wegfall der Autofahrspuren auf der Innenseite des Altstadtrings zügig angegangen werden muss, weil eine Chance wie die Baustelle am Sendlinger-Tor-Platz kommt so schnell nicht wieder. Damit könnte nämlich Platz für eine attraktive Flaniermeile und breite Radwege geschaffen werden.“