Der von der Rathaus-Koalition geforderte Energiekostenfonds kann starten: Insgesamt 20 Millionen Euro stellen die Stadtwerke München zur Verfügung, um die Haushalte zu unterstützen, die ihre gestiegenen Heiz- und Stromkosten nicht mehr aus eigener Kraft bezahlen können, wie der kommunale Versorger heute verkündet hat. Neben den Anstrengungen des Bundes und der Stadt können sich Münchner*innen somit auf eine weitere Hilfe verlassen.
Vor etwa zwei Wochen haben SPD/Volt und Die Grünen – Rosa Liste einen weitreichenden Vorschlag präsentiert, um den Menschen die Angst zu nehmen, dass sie angesichts der stark gestiegenen Energiepreise hohe Rechnungen und Nebenkostennachzahlungen nicht mehr bezahlen können. In München muss niemand frieren oder im Dunklen sitzen, lautet die Zusage der Stadtregierung. Der nun von den Stadtwerken München vorgestellte Energiekostenfonds von 20 Millionen Euro wird Härtefälle abfedern.
Gemeinsam mit dem Ausbau der Energiesparberatungen und Einzelfallhilfe etwa beim Ersatz energiefressender Geräte für einkommensschwache Haushalte stellt er einen entscheidenden Schritt zur Bekämpfung von Armut in München dar.
Die Bearbeitung der Anträge für Mittel aus dem Energiekostenfonds wird die städtische Sozialverwaltung übernehmen. Die Rathauskoalition wird sich dafür einsetzen, dass generell eine Bearbeitungszeit von zwei Wochen nicht überschritten wird.
Und Dominik Krause, Vorsitzender der Fraktion Die Grünen – Rosa Liste, sagt:
„Die hohen Energiekosten stellen für viele Münchner Haushalte eine immer massivere Belastung dar. Wir begrüßen, dass die SWM jetzt mit einem Energiekostenfonds zur Unterstützung einkommensschwacher Haushalte reagieren. Mittel- und langfristig müssen wir für mehr Unabhängigkeit von Gas und Öl die Fernwärme deutlich ausbauen. Die angekündigte Anschlussförderung ist dafür ein richtiger Impuls. Das gilt auch für das Stadtwerke-Angebot zur Energiesparberatung. Als Rathauskoalition werden wir mit einer Münchner Energiesparprämie in den kommenden Wochen hier zusätzliche finanzielle Anreize setzen.“
Dazu sagt Anne Hübner, Vorsitzende der SPD/Volt-Fraktion:
„Die steigenden Kosten für Lebensmittel und Energie sind derzeit die größte Sorge vieler Menschen in München. Dass die Stadtwerke hier soziale Verantwortung übernehmen und unserer Idee folgen, besonders belastete Haushalte finanziell zu unterstützen, ist richtig. Wir werden das unsere dazu tun, um schnell die Strukturen und Modalitäten zu schaffen, die notwendig sind, um die Leistung in den Sozialbürgerhäusern, aber auch in den Alten- und Service-Zentren spätestens im Herbst auszahlen zu können.“