Pressemitteilung | 07.10.2015

Städtisches Wohnungsbauprogramm „Wohnen in München V“ beschlossen

P R E S S E M I T T E I L U N G

Der Stadtrat hat – nach zweimaliger Vertagung und dadurch dreimonatigem Zeitverlust – heute die Fortschreibung des Wohnbauprogramms „Wohnen in München V“ beschlossen. In der Beratung im Planungsausschuss wurde erneut deutlich, wie dringend in München Wohnraum geschaffen werden muss, vor allem im unteren Preissegment.

Im Einzelnen beschloss der Stadtrat:

  • Die Übertragung von städtischen Grundstücken auf die städtischen Wohnungsbaugesellschaften GEWOFAG und GWG (ein Antrag der Grünen – rosa liste),
  • die Erhöhung von deren Stammkapital durch eine jährliche Bareinlage
  • ein Sonderprogramm in Höhe von 250 Mio. € für den geförderten Wohnungsbau durch GEWOFAG und GWG (ebenfalls eine Forderung der Grünen – rosa liste)
  • den dauerhaften Verzicht auf Gewinnausschüttungen durch die beiden städtischen Wohnungsbaugesellschaften
  • die Erhöhung der Zielzahlen für beide städtischen Wohnungsbaugesellschaften auf zusammen 1250 Wohnungen pro Jahr ab 2018.

Stadträtin Sabine Nallinger begrüßte die Beschlüsse als „absolut unentbehrlich zur Steigerung der Wohnungsbauzahlen in München.“ Die Stadt dürfe allerdings nicht bei den heutigen Beschlüsse stehen bleiben, sondern müsse den eingeschlagenen Weg mutig weitergehen.
Sabine Nallinger: „Die Wohnungsbauzahlen müssen steigen, vor allem im preisgünstigen Segment – und das geht nur, wenn auch die städtischen Investitionen steigen. Dazu hat der Stadtrat heute wichtige und richtige Beschlüsse gefasst. Allerdings muss das jetzt auf zehn Jahre begrenzte Sonderprogramm verstetigt werden, denn der Zuzug von Menschen nach München hält an. Die neuen Bürgerinnen und Bürger werden vor allem preisgünstigen Wohnraum brauchen, hier muss der Schwerpunkt des städtischen Wohnungsbaus liegen. Die Stadt sollte daher auch den Anteil geförderter Wohnungen auf ihren eigenen Flächen erhöhen.
Um die Zielzahlen zu erreichen dürfen die Beschlüsse zum Wohnungsbau außerdem nicht ständig auf die lange Bank geschoben werden – leider ist diese Tendenz bei der Großen Koalition deutlich feststellbar.“