Pressemitteilung | 03.09.2014

Zurück zu Microsoft – Grüne fragen nach den Gründen

P R E S S E M I T T E I L U N G

Plant die Stadtspitze tatsächlich eine Rückkehr zu Microsoft? Und damit die Aufgabe des Open-Source-Betriebssystems LiMux, auf das die städtischen Rechner unter erheblichem finanziellen und personellen Aufwand umgestellt wurden?
Dr. Forian Roth, Fraktionsvorsitzender der Grünen – rosa liste hat entsprechende Medienberichte nun in einer Anfrage aufgegriffen. Dr. Roth will wissen, ob die angekündigte externe Überprüfung der städtischen Betriebssysteme schon vergeben wurde, wie die Unabhängigkeit der prüfenden Agentur gesichert wird und ob der Stadtrat mit der Angelegenheit befasst werden soll. Er fragt außerdem nach den konkreten Gründen für die geplante „Re-Migration“ auf Windows und nach deren finanziellen Auswirkungen.
Dr. Florian Roth: „Gab es tatsächlich Beschwerden in nennenswertem Umfang? Ist diese Erkenntnis durch eine valide MitarbeiterInnenbefragung gesichert? Und sind die Beschwerden tatsächlich auf die Migration zu Open-Source-Software zurückzuführen? Ist es wirklich LiMux anzulasten, wenn die neue Stadtspitze so lange auf die Auslieferung dienstlicher Smartphones (bzw. Tablets) warten muss? Und wie beurteilen eigentlich die bisherige IT-Bürgermeisterin Strobl und die anderen in der Stadtverwaltung für IT zuständigen Fachleute den Erfolg der LiMux-Migration und eine etwaige Rückkehr zu Microsoft?
Diese Fragen sollten geklärt sein, bevor mit einem erneuten Wechsel des Betriebssystems erneut hohe Kosten verursacht werden – und die Investitionen für die Migration auf Open-Source-Software sich in Luft auflösen.“