Mit dem Frühlingsfest starten viele Münchner*innen in die warme Jahreszeit. Zum 60-jährigen Bestehen im kommenden Jahr gibt es nun ein besonderes Zuckerl: Dann dauert die „Kleine Wiesn“ statt zwei, drei Wochen. Das hat der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft nach einer Initiative der grün-rosa Fraktion, inzwischen mit Volt, heute beschlossen.
Dazu sagt die Wiesn-Stadträtin Anja Berger: „60 Jahre Frühlingsfest – das ist ein wunderbarer Grund, eine Woche länger zu feiern! Heute haben wir das im Stadtrat möglich gemacht. Eine tolle Sache für die Schausteller*innen, die Wirte und Münchner*innen. Ich bin im April immer gerne draußen auf der Theresienwiese, es ist ein wirklich schöner Start in die Volksfestsaison. Das Frühlingsfest bereitet vielen Familien und auch jungen Menschen viel Spaß und Freude. Und kommendes Jahr sogar eine Woche länger! Wichtig ist uns natürlich, dass auch die Interessen der Anwohnenden berücksichtigt werden. Ich bin mir sicher: Mit einem engmaschigen Dialog zwischen den Beteiligten bekommen wir das gut hin!“
Zum Hintergrund: Das erste Münchner Frühlingsfest fand 1965 statt. Veranstaltet wurde es vom Münchner Schaustellerverein und dem Bayerischen Landesverband ambulanter Gewerbetreibender. Der Wirtschaftsausschuss des Stadtrats genehmigte das Fest damals, um den Schaustellerfamilien nach der langen Winterzeit eine Einkommensquelle zu ermöglichen. Die Veranstaltungsrichtlinien für die Theresienwiese sehen aktuell vor, dass das Frühlingsfest zwei Wochen lang dauern darf. Die Fraktion Die Grünen – Rosa Liste hatte im März dieses Jahres eine Ausnahme für das Jubiläumsjahr beantragt.
Nach dem heutigen Beschluss wird das Frühlingsfest 2026 vom 17. April bis 10. Mai 2026 auf der Theresienwiese stattfinden.