Die Verwaltung wird beauftragt, mittelfristig ein kreatives Grundstück-Such-Programm aufzulegen, mit dem Ziel, Flächen für den Wohnungsbau zu identifizieren. Insbesondere kommunales Abstandsgrün, Dächer, Verkehrsflächen, große (Park-)Plätze und sonstige, nicht mehr für Verkehrswege oder sonstige Nutzungen benötigte, Splitterflächen werden überprüft, ob hier Wohnungsbau oder nutzbarer Öffentlicher Raum realisiert werden können.
Begründung:
Die Nachverdichtung konzentriert sich derzeit auf bebaubare Grünflächen. Ökologischer und für das Stadtklima besser wäre es, wenn überdimensionierte Straßen bzw. Überbleibsel aus der autogerechten Stadtplanung (z. B. Karl-Marx-Ring, Corneliusstraße, Teile des Altstadtrings), noch vorhandene oberirdische und zu wenig genutzte Plätze (z.B. Ratzinger Platz), Parkplätze und Garagenhöfe, sowie zahlreiche unattraktive Rest- und Abstandsflächen, die noch dazu häufig im städtischen Eigentum sind, nicht erst ins Auge gefasst würden, wenn die letzte Grünfläche verschwunden ist.
In Zürich war es beispielsweise möglich 88 (Genossenschafts-)Wohnungen und Gewerbeflächen über einem Tram-Depot zu errichten. Die Überbauung ist dort allerdings nur für Mieterinnen und Mieter gedacht, die ohne Auto auskommen. Das tun in München immer mehr.
Fraktion Die Grünen-rosa liste
Initiative:
Gülseren Demirel
Sabine Nallinger
Paul Bickelbacher
Herbert Danner
Anna Hanusch
Mitglieder des Stadtrats